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Business

KSV1870: Hälfte aller Firmen in der Krise knapp bei Kasse

Ricardo-José Vybiral ©Petra Spiola

Wirtschaftslage. Laut einer aktuellen Umfrage des KSV1870 reichen die liquiden Mittel bei 53% aller österreichischen Firmen für maximal drei Monate.

Der KSV1870 hat im Rahmen einer Umfrage rund 1.100 Unternehmen zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf ihren Betrieb befragt. Die Ergebnisse zeichnen bei 53% aller Unternehmen eine dramatische Situation:

  • 30% der Befragten gaben an, dass die liquiden Mittel nur noch für maximal 3 Monate ausreichen.
  • Bei 14% der Unternehmen scheinen die finanziellen Rücklagen in maximal 4 Wochen aufgebraucht zu sein.
  • In etwas mehr als 5% der Fälle sind es nur mehr maximal zwei Wochen.
  • Besonders gravierend stellt sich die Situation bei 4% der österreichischen Betriebe dar, wo sämtliche finanziellen Mittel bereits aufgebraucht sind.

Auf die Frage, wie stark die Coronakrise das Unternehmen generell belastet, gaben 68% der Unternehmen an, dass sich die Corona-Krise „sehr stark“ oder „stark“ auf ihr Geschäft ausgewirkt hat, 27% davon beklagen sogar einen „massiven“ Einschnitt. Lediglich knapp 3% der Betriebe seien dagegen überhaupt nicht von der momentanen Situation betroffen, so die Umfrage.

Optimismus-Zahlen im Keller

Im Vergleich zu einer vom KSV1870 vor ein paar Wochen durchgeführten Umfrage, als noch 63% der Befragten ihre Geschäftslage positiv bewertet hatten, hat sich dieser Wert mittlerweile auf 31% halbiert.

61% der befragten Unternehmen hat laut Umfrage um finanzielle Hilfe aus dem Rettungsschirm angesucht haben bzw. planen, das noch zu machen.

Die Frage nach den größten Sorgen bzw. Gefahren beantworteten die Unternehmen vor allem mit der Ungewissheit, wie es nach der Corona-Krise weitergehen soll (47%). „Am Ende des Tages wird der Wirtschaftsstandort Österreich auch daran gemessen, wie rasch er sich von der Krise erholt hat“, kommentiert KSV1870-Chef Ricardo-José Vybiral das Ergebnis.

Darüber hinaus bereitet laut Umfrage das Thema der Kurzarbeit (40 %) den Betrieben großes Kopfzerbrechen, genauso wie die Sorge, dass Geschäftspartner ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen könnten (32%). Erste Veränderung im derzeitigen Zahlungsverhalten der Kunden nehmen 46% der Befragten wahr, heißt es.

 

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