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Business, M&A

Bis zu 40% Umsatzrückgang bei Luxusgütern

Orsolya Hegedüs ©Deloitte / feelimage

Schnäppchenjagd. 2019 wurden weltweit 271 M&A-Deals im Luxusbereich verzeichnet, so Deloitte. In der Coronakrise sind viele Investoren jetzt auf der Suche nach Kaufgelegenheiten.

Covid-19 geht an der Mode- und Luxusindustrie nicht spurlos vorbei. Luxushotels, Kreuzfahrtunternehmen, Juweliere und Möbelhäuser spüren die Folgen der globalen Pandemie. Laut einer aktuellen Umfrage von Deloitte bleibt der Luxusmarkt aber für die meisten Investoren spannend – trotz Coronavirus-Krise.

„Selbst in diesem schwierigen Jahr ist die Luxusbranche nach wie vor für Investoren attraktiv. 70% planen weiterhin, in den Mode- und Luxusmarkt zu investieren“, so Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich.

Digitale Luxusprodukte mit deutlichem Plus

Neben den Sektoren Kleidung und Accessoires sowie Kosmetika konzentrieren sich die Investoren derzeit vor allem auf digitale Luxusprodukte: „Mit einem Plus von 53 Prozentpunkten hat das Interesse hier im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen“, so Hegedüs.

Die für die Studie befragten Investoren erwarten, dass sich die Mode- und Luxusindustrie vor allem in Asien und im Nahen Osten schneller von den negativen Auswirkungen durch Covid-19 erholen wird. In Europa und die USA wird innerhalb des persönlichen Luxusgütersegments – darunter Kleidung, Uhren, Schmuck und Kosmetika – allerdings mit einem Umsatzrückgang von bis zu 30% oder sogar 40% gerechnet.

Deloitte prognostiziert, dass dieses Segment dennoch bis zum Jahr 2025 das 1,1-fache Umsatzniveau von 2019 erreichen wird. Andere Luxusbereiche wie die Hotellerie oder der Automobilsektor sollen zunächst stärker unter den Auswirkungen von Covid-19 leiden. Bis 2025 sollen sie aber wieder das 1,2-fache des Gesamtumsatzniveaus von 2019 erreichen, so die Prognose.

Luxushotels als M&A-Wachstumstreiber

Im Jahr 2019 gab es 271 M&A-Transaktionen auf dem Luxusmarkt, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeute. Die Luxushotelbranche war hier mit 115 Transaktionen und damit einem Plus an 40 Deals der stärkste Treiber. Auch Deals im Luxusautomobilbereich nahmen 2019 zu (plus 6 Deals).

Ein Blick auf den internationalen Vergleich zeigt, dass M&A-Aktivitäten in Europa leicht rückläufig waren (minus 4 Deals). In Nordamerika verzeichnet Deloitte hingegen ein leichtes Plus (plus 5 Deals).

 

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