Wien. Die VIG-Tochter Donau bringt eine Cyberversicherung speziell für Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder auf den Markt.
Diese Berufsgruppen unterliegen besonderen Vertraulichkeitsverpflichtungen und müssen im Interesse ihrer Klienten sehr sensibel mit deren Daten umgehen, so die Donau Versicherung. Die Reputation einer Kanzlei sei eng damit verknüpft, die Digitalisierung werde zum Risiko. „Es ist leider eine Tatsache, dass die Cyberkriminalität auch vor Kanzleien nicht haltmacht“, so Donau-Vorstand Wolfgang Petschko.
Wovor die Donau schützen will
Die neue Polizze hat u.a. den Verlust von sensiblen Klientendaten oder das Lahmlegen der ganzen Kanzlei durch einen Erpressungsversuch im Visier. Abgedeckt seien Schäden durch einen rechtswidrigen Eingriff in die Computersysteme der Kanzlei oder durch ein Schadprogramm – dies gelte auch für die Schäden Dritter. Darüber hinaus gebe es eine zusätzliche einmonatige Leistung für die Betriebsunterbrechung.
Ebenso abgedeckt sind laut den Angaben Cyber-Betrug und Cyber-Diebstahl sowie Erpressung und die anfallenden Kosten für das Outsourcing von Dienstleistungen. Auch an professionelles Krisenmanagement sowie eine Medienhaftpflicht werde gedacht. Die Prämie orientiere sich am Jahresumsatz, die gestaffelten Versicherungssummen leisten maximal 750.000 Euro.