
Stuttgart. Die deutsche Wirtschaftskanzlei Luther berät US-Sportgigant Wasserman bei der Übernahme von Boxstall Sauerland. Das neue Unternehmen hat große Pläne.
Der vom bekannten deutschen Promoter Wilfried Sauerland gegründete gleichnamige Boxstall und der US-Sportgigant Wasserman gehen eine umfangreiche Kooperation ein. Wasserman habe alle geschäftlichen Aktivitäten der Sauerland-Gruppe übernommen, so die beratende Anwaltskanzlei Luther: Ziel der Transaktion sei es, zum weltweit führenden Boxunternehmen zu werden.
Aus dem Zusammenschluss entsteht ein neues Unternehmen, das unter die Marke „Wasserman Boxing“, eine neue Unit in Wassermans globalem Sportvermarktungsportfolio, geführt wird. Kalle Sauerland, Sohn des Gründers und Geschäftsführer, werde künftig als Global Head of Boxing die Firma leiten. Alle bei Sauerland unter Vertrag stehenden Aktiven und Mitarbeiter gehen in das neue Unternehmen über. Kalle Sauerland und sein Bruder Nisse, der als Director of Boxing ebenfalls im operativen Geschäft aktiv sein werde, haben langfristige Arbeitsverträge unterzeichnet.
Neben den in Deutschland tätigen Sauerland Gesellschaften sind auch die geschäftlichen Aktivitäten in der Schweiz und in England Gegenstand der Transaktion.
Ein neuer Riese im Boxsport
Wasserman will mit dem Zusammenschluss seine Aktivitäten im internationalen Boxgeschäft aufbauen. Der Plan der neuen Einheit ist, in Zukunft weltweit große internationale Kämpfe zu veranstalten, solche Kämpfe sollen auch wieder vermehrt in Deutschland stattfinden, wie es heißt.
Die Wasserman Media Group ließ sich bei dem Deal von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft unter Federführung von Thomas Kuhnle beraten. Auch die britische Kanzlei Clarke Willmott war aktiv. Kürzlich habe das M&A-Team von Luther auch den Springreitolympiasieger Ludger Beerbaum bei einer Partnerschaft mit einer internationalen Private-Equity-Investmentgruppe begleitet.