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Business, Recht

Deutsche Büros: Ein Rechts­schutz­ver­sicher­er rettet Düsseldorf

©ejn

Trends bei Mieten. Die Top-5-Büromärkte in Deutschland verzeichnen heuer einen 26%-Rückgang, so Immo-Berater CBRE. Düsseldorf wird von Rechtsschutzversicherer ÖRAG gerettet.

Die Top-5-Bürovermietungsmärkte in Deutschland verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2023 einen Flächenumsatz von 1,55 Millionen Quadratmetern – ein Rückgang um 26 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 (2,1 Millionen Quadratmeter). Der Markt lag damit 25 Prozent unter dem Durchschnitt der ersten drei Quartale der letzten zehn Jahre, so der internationale Immobiliendienstleister CBRE. Alles in allem seien die Zahlen vergleichbar mit den Niveaus anderer Krisenjahre der letzten 15 Jahre:

  • dem Pandemiejahr 2020 (1,5 Millionen Quadratmeter),
  • der Revisionskrise 2013 (1,7 Millionen Quadratmeter) und
  • der globalen Finanzkrise 2009 (1,4 Millionen Quadratmeter).

Allein im dritten Quartal 2023 wurden 534.700 Quadratmeter umgesetzt; ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorquartal, aber 26 Prozent unter dem Vorjahresquartal, so CBRE.

Die Entwicklung an den einzelnen Standorten:

  • Mit 186.500 Quadratmetern (minus 25 Prozent im Vorjahresvergleich) konnte Berlin das höchste Umsatzvolumen im dritten Quartal verzeichnen.
  • Auf Platz 2 liegt Frankfurt (84.800 Quadratmeter, minus 13 Prozent).
  • Dichtauf liegt Hamburg (84.600 Quadratmeter, minus 41 Prozent) und
  • München (81.300 Quadratmeter, minus 58 Prozent).
  • Düsseldorf stellte einen positiven Ausreißer dar mit einem Quartalsergebnis von 97.500 Quadratmeter (plus 144 Prozent). Dies war maßgeblich durch den Baustart der „Twin Cubes“, einer 27.000 Quadratmeter großen Eigennutzung der ÖRAG Rechtschutzversicherung, getrieben, so CBRE.

Die Unternehmen warten ab

„Aktuell vertagen besonders große Unternehmen ihre Mietentscheidungen, bis sie größere Klarheit über das wirtschaftliche Umfeld und die Geschäftsentwicklung haben. Zuletzt hat sich die Flächennachfrage aber auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert“, beobachtet Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. Hybride Arbeitsplatzstrategien verändern die strukturelle Büroflächennachfrage in Deutschland, was aktuell in einem Rückgang des Bedarfs nach älteren Objekten und in peripheren Lagen führe.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen, milden Rezession ist das schwache Umsatzergebnis der deutschen Top-5-Vermietungsmärkte keine Überraschung“, so Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind groß, entsprechend auch die Unsicherheiten und die Zurückhaltung bei Anmietungsentscheidungen in nahezu allen Branchen. Allerdings dürfte der Vermietungsmarkt den vorläufigen zyklischen Tiefpunkt erreicht haben.“

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