Für das Gute ohne Honorar. DLA Piper und Freshfields luden Anwälte von Kanzleien wie Cerha Hempel und KWR sowie Non-Profit-Unternehmen zum „Pro Bono-Roundtable“: Gemeinsam sollen neue Projekte gestartet werden.
DLA Piper lud gemeinsam mit Freshfields Bruckhaus Deringer interessierte Kolleg:innen renommierter Kanzleien sowie ein Non-Profit Unternehmen am 22. November 2023 zum Pro Bono-Roundtable ins Haus am Schottentor (Zentrale von DLA Piper, Anm.), heißt es in einer Aussendung: Die neue Initiative soll Jurist:innen und gemeinnützige Organisationen zusammenbringen, um gemeinsam Pro Bono-Projekte zu diskutieren, effektive Lösungsansätze zu finden und wertvolle Kooperationen zu schaffen.
Pro Bono (lateinisch „pro bono publico“) bedeutet freiwillig geleistete, professionelle Arbeit mit stark reduzierter oder ohne Bezahlung für das Gemeinwohl, also für einen guten Zweck. In den USA ist Pro Bono-Beratung von Anwälten für gemeinnützige Organisationen weit verbreitet und gewinnt auch in Europa deutlich an Bedeutung.
Auf dem Foto: Maximilian Hohenauer, Farid Sigari-Majd (beide Freshfields), Claudine Vartian, Armin Redl (beide DLA Piper), Susanna Paulweber (Diakonie Flüchtlingsdienst), Alexander Schultmeyer und Naomi McDuffie (beide DLA Piper).
Neue Pro Bono-Initiativen geplant
Die Kick-off Veranstaltung diene als Auftakt, Kräfte für einen konstruktiven Austausch zwischen Rechtsanwält:innen und NGO´s zu bündeln und Synergien zu nutzen, heißt es bei DLA Piper: Das Wiener Büro von DLA Piper setzt gemeinsam mit ihrem globalen Netzwerk seit vielen Jahren erfolgreich Pro Bono-Projekte um. Ziel sei es, gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen dank kostenloser Rechtsberatung zu unterstützen.
Im Rahmen des Events diskutierte das Pro Bono-Team von DLA Piper Wien in Kooperation mit Freshfields Bruckhaus Deringer mit Vertretern von Binder Grösswang, Cerha Hempel, FSM, HSP, KWR Karasek Wietrzyk und der Diakonie über mögliche gemeinsame Pro Bono-Initiativen und teilte Best-Practice-Beispiele aus ihrer Praxis. Die Agenda umfasste neben einem Erfahrungsaustausch auch die Vorstellung potentieller gemeinsamer Pro Bono-Maßnahmen sowie Diskussionen zu aktuellen rechtlichen Herausforderungen im sozialen Sektor.
Die Aufgaben
Claudine Vartian, DLA Piper Partner und Leiterin der Pro Bono-Praxis am Standort Wien, die gemeinsam mit den DLA Piper Rechtsanwälten Armin Redl und Alexander Schultmeyer sowie mit Naomi McDuffie, Junior Associate, für die Pro Bono-Aktivitäten der Kanzlei in Österreich zuständig ist, freut sich über den regen Austausch und hofft, auch ihre Mitbewerber:innen zu inspirieren und zu vermehrter Pro Bono-Tätigkeit zu ermutigen: „Der Pro Bono-Roundtable fördert nicht nur sinnstiftende Tätigkeit, sondern ist eine großartige Initiative, um langjährige Expertise zu teilen und Impulse zu geben sowie Ressourcen zu mobilisieren und gemeinsam an der Lösung gesellschaftlicher Probleme zu arbeiten.“
Susanna Paulweber, Fachliche Leitung Sozial- und Mietrecht und Kinderschutzbeauftragte des Diakonie Flüchtlingsdienstes, dankt DLA Piper in der Aussendung für die langjährige Zusammenarbeit und fügt hinzu: „Wir begrüßen die Initiative von DLA Piper zur Förderung ehrenamtlicher Beratung zutiefst. Dieses Engagement ermöglicht eine stärkere Verbindung zwischen dem Rechtssektor und gemeinnützigen Organisationen, was letztlich dazu beiträgt, rechtliche Ressourcen effektiver für diejenigen einzusetzen, die sie am dringendsten benötigen.“
Neue Pläne
Das Kick-off Event wurde gemeinsam mit dem Pro Bono-Team von Freshfields organisiert und sei der Beginn einer Kooperation von mehreren Kanzleien mit dem Ziel, gemeinsam Pro Bono-Arbeit zu leisten. Künftig sollen zu diesem Zweck regelmäßige Treffen stattfinden, heißt es dazu.