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D.A.S. warnt vor Fakes auf Reiseplattformen: So erkennt man Betrüger

©ejn

Buchung bringt Böses. Beim Reisen spielen Anbieter wie Airbnb, Booking.com oder Trivago eine wichtige Rolle. Aber Achtung: Manche Super-Angebote entpuppten sich als teurer Betrug, warnt der D.A.S. Rechtsschutz der ERGO Versicherung.

Österreich ist ein gefragtes Tourismusland. Und auch die Österreicher verreisen gerne im In- und Ausland. Neben den klassischen Beherbergungsbetrieben haben sich Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking.com, check24, travelWorld oder Trivago weltweit etabliert. Zahlreiche interessante und seriöse Angebote auf diesen Plattformen locken die Reisenden. Doch es steigt auch die Anzahl von Betrügereien mit sogenannten Fake-Angeboten, warnt der D.A.S. Rechtsschutz der ERGO Versicherung AG – und informiert, wie man sich dagegen wappnen kann.

Die Online-Buchungsmöglichkeiten wecken Begehrlichkeiten – bei den Usern wie auch bei den „Bad Actors“: 2023 konnte sich beispielsweise Airbnb über einen auf rund 9,9 Mrd. Dollar gestiegenen Jahresumsatz freuen. Die Plattform hält damit in der Ferienvermietungsbranche einen Marktanteil von 20 Prozent. Airbnb ist eine Plattform, auf der Personen ihre Wohnung zur kurzzeitigen Vermietung anbieten können. Zum größten Teil wird Airbnb daher auch für die Suche nach günstigen Ferienunterkünften verwendet, egal, ob für ein Zimmer, eine ganze Wohnung oder auch nur die Couch. Leider führe die Attraktivität der Online-Schiene auch immer wieder zu falschen und betrügerischen Angaben. Der D.A.S. Rechtsschutz der ERGO Versicherung erklärt, wie man diese Betrügereien erkennen kann, und was man machen kann, wenn man in die Falle getappt ist.

Die häufigsten Betrugsmaschen auf Reise-Buchungsplattformen

Allein in Wien wurden 2022 knapp 3,8 Millionen Nächtigungen in Ferienwohnungen und im Homesharing verzeichnet. Dabei gaben bei einer von Airbnb durchgeführten Studie 39 Prozent an, zur Deckung der steigenden Lebenshaltungskosten zum Gastgeber zu werden. Das gute Geschäft ruft auch Betrüger und Kriminelle auf den Plan. Weiß man über deren Methoden Bescheid, kann man genauer hinsehen und Probleme vermeiden, so D.A.S.

  • Unterkünfte, die es gar nicht gibt: Sind Lage, Ausstattung, Bilder und der Preis ein Traumangebot, dann lohnt sich eine genauere Kontrolle. Die Gefahr von Fake-Inseraten oder Duplikat-Inseraten besteht. Es kann sein, dass es die Unterkunft so gar nicht gibt oder sich eine ganz andere, schlechtere dahinter verbirgt. Vorsicht ist auch geboten, wenn knapp nach Buchung das Angebot im Web nicht mehr auffindbar ist.
  • Zahlung und Kommunikation außerhalb der Plattform: Buchungsplattformen bieten über die Plattform sichere Zahlungsmöglichkeiten und Kommunikationswege an. Soll man für diese Zwecke auf Aufforderung des Vermieters die Plattform verlassen, so handelt es sich recht wahrscheinlich um Betrug, und die tatsächlichen Plattformen übernehmen auch keine Haftung.
  • Vorsicht bei Vorkasse: Eine weitere Betrugsmasche ist das Verlangen von Zahlungen und Kaution in voller Höhe bereits im Voraus, dies oft verbunden mit unsicheren Zahlungsmethoden außerhalb der Plattform.
  • Stornierungsbetrug: Und zwar von Seiten des Anbieters. Unter oft plausiblen oder auch fadenscheinigen Begründungen kann plötzlich die gebuchte Unterkunft nicht übernommen werden. Diese Information erhält man kurz vor Reiseantritt oder erst vor Ort.
  • Phishing von Passwörtern und Daten: E‑Mails und Nachrichten werden außerhalb der Plattform geschrieben, um sichere persönliche Daten vom Mieter zu ergaunern.

Wenn die schöne Urlaubs-Destination ein Betrug ist: Die Warnsignale

Generell lautet der Ratschlag der D.A.S. für Erholungssuchende: Eine natürliche Skepsis an den Tag legen und Angebote lieber nochmals vergleichen. Folgendes kann man tun, um die Realität hinter geschönten oder sogar betrügerischen Darstellungen aufzudecken:

  • Rückwärtssuche nach den Bildern des Angebots in Suchmaschinen.
  • Nach der Adresse und der ausgewählten Unterkunft in Suchmaschinen recherchieren.
  • Im Netz nachlesen, welche Erfahrungen andere Nutzer bereits gemacht haben.
  • Nur bei verifizierten Hosts und Superhosts auf Airbnb & Co buchen.
  • Sich vom Anbieter nicht unter Druck setzen lassen.
  • Impressum der Angebots-Website kontrollieren – fehlt dieses ganz, dann Hände weg.
  • Kritisch sein bei Weiterleitung auf andere Anbieterplattformen bzw. bei plötzlicher Direktbuchung mit Rabattmöglichkeit – am besten immer auf der Plattform bleiben.
  • Bei Verbraucherschutz-Organisationen über Betrugsmeldungen nachlesen z.B. Internet-Ombudsstelle, Watch-List und Ähnliches.
  • Bei Verdacht auch den Rechtsservice einer Rechtsschutzversicherung kontaktieren.

Was tun, wenn man in die Falle getappt ist

  • Prüfen des Bankkontos in regelmäßigen Abständen. Gegebenenfalls dubiose Abbuchungen sofort stoppen bzw. über die Bank rückfordern lassen.
  • Meldung an die „echte“ Plattform.
  • Anzeige bei der Polizei.
  • Schadenmeldung bei der eigenen Rechtsschutzversicherung.

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