Veranstaltung. Women in Law hat bei einer Veranstaltung neue Arbeitsmodelle wie Remote Work, Workation und Work from Home unter die Lupe genommen. Es referierten Vertreterinnen von DLA Piper, Hutchison Drei, RBI und Vialto Partners.
„New Ways of Work in der Kanzlei und Rechtsabteilung?“ lautete das Thema der jüngsten Veranstaltung von Women in Law. Dabei wurde das Thema behandelt, wie realistisch neue Arbeitsmodelle wie Remote Work, Workation und Work from Home innerhalb der EU in Kanzleien und Rechtsabteilungen umgesetzt werden können.
Es referierten Simone Keglovics (Senior Head of Wholesale & Regulatory, General Counsel, Hutchison Drei Austria), Mia Shekerova (Global Mobility Stream Lead, Raiffeisen Bank International), Maria Doralt (Partnerin DLA Piper), Olivia Stiedl (Steuerberaterin und Geschäftsführerin von Vialto Partners Österreich) und Sophie Martinetz (Women in Law).
Die Details
Olivia Stiedl (Vialto Partners) gab einen Einblick in die rechtlichen und steuerlichen Aspekte in Bezug auf New Ways of Work für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie diskutierte zudem die rechtlichen Implikationen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umstellung auf New Work, insbesondere im Kontext von „Work from everywhere and everytime“.
Hierbei wurden Fragen aufgeworfen, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit Themen wie Arbeitszeiterfassung, Datenschutz und Arbeitssicherheit umgehen können, wenn traditionelle Arbeitsstrukturen aufgebrochen werden. Zudem beleuchtete Stiedl steuerliche Aspekte, die bei der Implementierung von flexiblen Arbeitsmodellen zu beachten sind.
Simone Keglovics (Hutchison Drei Austria) meinte, dass die Transformation zur New Work-Kultur einen „befreienden Schritt weg von veralteten Arbeitsmodellen“ ermöglicht, hin zu „mehr Flexibilität, Kreativität und Selbstbestimmung“. Dieser Wandel fördert in ihren Augen „nicht nur individuelle Entfaltung, sondern trägt auch zur Schaffung dynamischer, innovativer Unternehmen bei, die im globalen Wettbewerb bestehen können.“
Sie stellte fest, dass die Einführung neuer Arbeitsmethoden und Technology Tools eine Notwendigkeit sind um sich von traditionellen Kommunikationsmitteln wie E-Mails zu lösen, insbesondere in Situationen, in denen Mitarbeiter nicht im Büro anwesend sind. Remote-Führung und die Optimierung von Arbeitsabläufen in Rechtsabteilungen durch den Einsatz moderner Technologien sei essentiell und trage stark zum Employer Branding bei, so Keglovics.
Mia Shekerova (Raiffeisen Bank International) erläuterte den Weg bei der Einführung neuer Arbeitsformen und betonte die Bedeutung von Remotearbeit und Homeoffice für die Flexibilität und Produktivität der Mitarbeiter. „Wir entwickeln flexible, internationale Arbeitsmodelle ständig weiter und sehen das Remote Work EU Modell als ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke. Das neue Arbeitsmodell fördert zusätzlich die Flexibilität der Mitarbeiter und verbessert die Mitarbeitererfahrung.“
Herausforderungen und Chancen
Maria Doralt (DLA Piper) referierte über Herausforderungen und Chancen, mit denen Partner und Führungskräfte in den Kanzleien bei der Umsetzung von New Work konfrontiert sind. Sie teilte konkrete Beispiele dafür, wie Führungskräfte in der Rechtsbranche neue Arbeitsmethoden und -praktiken in ihren Teams erfolgreich umsetzen können.
„DLA Piper Wien hat ein Drittel Equity Partnerinnen. Diversität, pro bono Engagement und auch New Work sind Teil unserer DNA. Neue Arbeitsweisen ermöglichen unterschiedliche Lebensmodelle und fördern Chancengleichheit und Effizienz. Vielfältige, agile Teams mit unterschiedlichen Perspektiven bringen die besten innovativen Ideen und die kreativsten Lösungsansätze“, so Doralt.