Moskau/Wien. Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanzlei Schönherr hat die Moskauer Firmengruppe Rasperia/Basic Element von Oleg Deripaska beim Rückkauf eines 17 Prozent-Anteils am österreichischen Bauriesen Strabag SE beraten.
Mitte 2009 war Rasperias damaliger 25 Prozent-Anteil am in Wien notierten Bauunternehmen von den Mitaktionären Raiffeisen Holding NÖ-Wien, UNIQA und Gesellschaften der Familie Haselsteiner übernommen worden. Nun kehrt Deripaska zurück.
Als Teil der Transaktion 2009 wurde Rasperia eine Rückkaufsoption in der Höhe von 25 Prozent eingeräumt. Basic Element hat diese Option nun zunächst für einen 17 Prozent-Anteil an der Strabag eingelöst. Der Preis pro Aktie betrug 19,25 Euro, der Gesamtkaufpreis damit 373 Millionen Euro.
Auf Basis der Aktionärsvereinbarung zwischen der Haselsteiner Gruppe, der Raiffeisen/UNIQA Gruppe und Rasperia Trading bleibt Rasperia ein vollwertiges Mitglied des Konsortiums, heißt es in einer Aussendung von Schönherr. Die Option für die verbleibenden acht Prozent wurde bis zum 15. Juli 2014 verlängert.
Russischer Großkonzern
Basic Element ist eine führende russische Beteiligungsgesellschaft und investiert weltweit in unterschiedliche Branchen. Die Kernanteile des Unternehmens konzentrieren sich auf fünf Industriezweige: Energie, Produktion, Finanzdienstleistungen, Baugewerbe und Luftfahrt.
„Die Transaktion erforderte insbesondere die Genehmigung durch die österreichische Übernahmekommission sowie Verhandlungen zur Verlängerung der verbleibenden Options-Vereinbarung und zur Finanzierung“, so Schönherr-Partner Christian Herbst.
Dem Schönherr-Team unter der Leitung von Herbst (Partner) gehörten Michael Walbert (Junior Partner) und Katharina Oberhofer (Senior Assiciate) an.
Raiffeisen und die UNIQA-Gruppe wurden von Karl Pistotnik und Phillip Kinsky von HVK beraten.
Link: Schönherr