Wien. Freshfields Bruckhaus Deringer hat den österreichischen Aluminiumspezialisten AMAG Austria Metall AG beim Gang an die Wiener Börse (Prime Market) beraten.
Maria Pflügl, Partnerin bei Freshfields Bruckhaus Deringer: „Dies ist der erste Börsegang eines österreichischen Unternehmens seit 2007. Er signalisiert, dass das Vertrauen in die Kapitalmärkte zurückkehrt.“
Die AMAG platzierte am vergangenen Freitag rund 19,3 Millionen Aktien bei österreichischen institutionellen Investoren und Privatanlegern sowie bei internationalen institutionellen Investoren zu einem Ausgabepreis von 19 Euro je Aktie. Das Transaktionsvolumen beträgt damit rund 366,7 Millionen Euro.
Pflügl hält den Börsegang der AMAG für ein gutes Zeichen: „Wir freuen uns, zum Auftakt des neuen IPO-Kapitels in Österreich beigetragen zu haben.“ Vorläufig findet der AMAG-Börsegang allerdings in Wien keine Nachahmer: Der Kurs der AMAG-Aktie hat seit ihrem Börsedebut deutlich nachgegeben, der kurz darauf geplante Börsegang der Isovoltaic wurde in letzter Minute abgesagt.
Ausbaupläne bei AMAG
Die abgebende Aktionärin CP Group 3 B.V. behält (vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption) einen Anteil von 34,5 Prozent am Unternehmen. Unter anderem hält auch die AMAG Arbeitnehmer-Privatstiftung einen Anteil von rund 11 Prozent an AMAG. Das Unternehmen hat im Zusammenhang mit dem Börsegang durch eine Kapitalerhöhung 100 Millionen Euro erlöst, um insbesondere das weitere Wachstum und die Erweiterung der Produktionskapazitäten zu finanzieren, so Freshfields in einer Aussendung.
Das Freshfields-Team umfasste Maria Th. Pflügl (Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht), Thomas Zottl (Gesellschaftsrecht/M&A), Stephan Pachinger (Kapitalmarktrecht) und Michal Dobrowolski (Gesellschaftsrecht/M&A) (alle Wien).
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