Wien/Moskau. Die Akquisition der Volksbank International (VBI) ist der erste größere österreichische Bankendeal in der jüngeren Vergangenheit. Hier wichtige Berater im Überblick.
Der Käufer, die russische Sberbank, wurde laut eigener Aussendung von Freshfields Bruckhaus Deringer beraten; die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Deloitte übernahm die „financial and tax due diligence“.
Steuerberatungsdienste übernahm Wirtschaftsprüfer KPMG für den Verkäufer, die österreichische Volksbanken AG (ÖVAG). Der rechtliche Part auf Seiten der ÖVAG wurde von der Kanzlei Schönherr übernommen, die auch die deutsche DZ Bank und WGZ Bank (an VBI beteiligt) beriet.
Bredin Prat und Dorda Brugger Jordis waren legal counsels für für die ebenfalls an der VBI beteiligte französische BPCE.
Société Générale und J.P.Morgan waren financial advisors der Sberbank; Troika Dialog beriet laut Aussendung ebenfalls bei der Transaktion. Citigroup lieferte eine „fairness opinion“ für das Executive Board der Sberbank.
Ithuba Capital war financial advisor der ÖVAG, DZ BANK und WGZ BANK, und die Deutsche Bank erfüllte diese Rolle für die BPCE.
Komplettübernahme ohne Rumänien
Im Rahmen der Transaktion, deren Signing gestern stattfand, übernimmt die Sberbank 100 Prozent der VBI und bezahlt dafür „1.0x VBI book value (excluding VB Romania)“, also den einfachen Buchwert (mit Ausnahme der Tochter VB Romania, die nicht verkauft wird). Die konkrete Summe wird sich zwischen 585 Mio. Euro und 645 Mio. Euro bewegen, je nach der Geschäftsentwicklung der VBI im Jahr 2011.
Die Übernahme steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, die bis Jahresende erwartet wird.
Link: Sberbank