Wien. Der Halbjahresbericht des weltweiten Windenergieverbandes WWEA zeigt eine weitere Zunahme: Die weltweite Gesamtleistung der Windkraftwerke erreichte Mitte diesen Jahres 296.255 MW, um 16,6 Prozent mehr als 2012. „Damit erzeugen alle Windräder mittlerweile 3,5% des weltweiten Strombedarfes“, so Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft in Österreich.
China baut am meisten aus, doch Europa hat die meisten Windräder, heißt es weiter: Ohne stabile Rahmenbedingungen gibt es keinen Windkraftausbau, so Moidl.
Allein in der ersten Jahreshälfte 2013 kamen 5.500 MW Windkraftleistung ín China dazu, etwas mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres (5.400 MW). Somit wurden im ersten Halbjahr 2013 immerhin 39% aller Windräder in China aufgestellt.
Das Förderregime
Nach wie vor stehen aber die meisten Windräder in Europa. Ende letztes Jahr waren Windkraftanlagen mit 110.000 MW in Europa in Betrieb und sicherten rund 7 % der Stromversorgung. Die durch die Finanzkrise ausgelösten Schwierigkeiten und radikale Änderungen im Fördersystem der erneuerbaren Energien haben aber im zweitstärksten Windenergieland Europas, Spanien, den Ausbau auf ein Zehntel zusammenschrumpfen lassen.
Auch in den USA, die 2012 einen Ausbaurekord zu verzeichnen hatten, kam wegen der Unsicherheit, ob die steuerlichen Begünstigungen für die Windenergie weiter geführt werden, der Markt beinahe zu Erliegen, wie es heißt: 2012 baute die USA um 13.124 MW aus, in der ersten Jahreshälfte 2013 nur noch um 1,6 MW.
Link: IG Windkraft