Helmut Ettl ©FMA
Wien/Frankfurt. Das Aufsichtsgremium des „Single Supervisory Mechanism“ (SSM) ist gestern bei der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt/Main zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten.
Als Vertreter Österreichs wurde der Vorstandsdirektor der Finanzmarktaufsicht (FMA), Helmut Ettl, als stimmberechtigtes Mitglied des SSM-Aufsichtsgremiums bestellt.
Das SSM-Aufsichtsgremium ist das entscheidende Organ in der unter dem Akronym SSM bekannten neuen europäischen Bankenaufsichtsarchitektur, die unter dem Dach der EZB dezentral organisiert ist und sich in der praktischen Aufsichtstätigkeit wesentlich auf die nationalen Aufsichtsinstitutionen stützt.
„Unsere große Herausforderung in den kommenden Monaten wird es sein, alle Vorbereitungen zu treffen, dass die EZB die praktische Aufsicht über die 128 größten europäischen Banken plangemäß mit November des heurigen Jahres übernehmen kann. Überdies müssen wir Strukturen schaffen und mit Leben erfüllen, die eine strikte Trennung der geldpolitischen und bankaufsichtlichen Funktionen garantieren, um so den Erfolg des neuen europäischen Systems sicherzustellen“, erklärt FMA-Vorstandsdirektor und SSM-Aufsichtsgremiumsmitglied Helmut Ettl in einer Aussendung.
Derzeit 24 Mitglieder
Das SSM-Aufsichtsgremium setzt sich derzeit aus 24 Mitgliedern zusammen: Als Vorsitzende wurde die ehemalige Direktorin der französischen Bankenaufsichtsbehörde, Danièle Nouy, für fünf Jahre bestellt. Fünf weitere Aufsichtsgremiumsmitglieder repräsentieren die EZB, je ein stimmberechtigtes Mitglied steht jedem der derzeit 18 teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten zu.
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