Wien. Am 8. März 2014 ist Weltfrauentag: Die bisherigen Maßnahmen zur Gleichstellung im Berufsleben reichen in den Augen vieler Frauenpolitikerinnen nicht, sie fordern verpflichtende Quoten für mehr Frauen in Führungspositionen – und zwar auch in der Privatwirtschaft.
„Wir wollen Quoten für die Privatwirtschaft rasch umsetzen. Mehr Frauen in Führungspositionen sind für Österreichs Wirtschaft sehr wichtig“, so Andrea Brunner, die neue Bundesfrauengeschäftsführerin der SPÖ. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nennt Frauenquoten „nicht elegant, aber effektiv“.
Dabei sieht Brunner mittlerweile auch Bewegung beim Koalitionspartner ÖVP, heißt es in einer Aussendung.
Im Regierungsprogramm sei die Regelung für die staatsnahen Unternehmen als Vorbild für die Privatwirtschaft festgehalten, so Brunner: „Bei den staatsnahen Unternehmen sind bereits 33 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder weiblich, das ist eine deutliche Verbesserung. Im Bundesdienst steigt durch die Quotenregelung der Anteil von Frauen in Führungspositionen kontinuierlich und beträgt derzeit 32 Prozent.“
Link: Frauenministerium