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Business, Veranstaltung

CMS-Expertendiskussion in Davos: Energiemarkt bleibt volatil; OPEC hat Kontrolle verloren

Johannes Trenkwalder ©CMS
Johannes Trenkwalder ©CMS

Wien/Davos. Führende Energieexperten debattierten bei einer von der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ und der internationalen Anwaltssozietät CMS organisierten Veranstaltung in Davos über die Zukunft der Energie-Industrie.

Der Schwerpunkt lag dabei auf der volatilen Ölpreisentwicklung, der Suche nach dem richtigen Energiemix und der Auswirkung energiepolitischer Themen auf globale Unternehmen.

Unter der Expertengruppe fanden sich Penelope Warne, Senior Partner und Head of Energy bei CMS, Professor Paul Stevens, Senior Research Fellow bei Chatham House, Dev Sanyal, Executive Vice President, Strategy and Regions bei BP und Peter Jackson, Vice President of Upstream Research bei IHS.

Professor Paul Stevens hob hervor, dass sich der Markt derzeit, besonders aufgrund der tiefen Ölpreise, in einer Phase großer struktureller Veränderungen befindet. Die OPEC habe, laut Stevens, die Kontrolle über den Markt verloren und wir befänden uns zurzeit in einer vom Wettbewerb bestimmten Preissituation.

Dev Sanyal legte dar, dass die größte langfristige Herausforderung in der Lieferung ausreichender Energie liegt und dass die Welt im Allgemeinen mehr Energie benötigt. Insbesondere in Ländern wie Indien und China bestünde ein enormer Bedarf. Peter Jackson prognostizierte, dass die Energieindustrie weiterhin volatil bleiben wird. Auch wenn sich der Ölpreis wieder erhöhen würde, wären weiterhin Marktschwankungen zu erwarten.

Gegen „Schockstarre“

An der Veranstaltung nahmen mehr als 100 führende Vertreter der Wirtschaft aus aller Welt teil. Zu den Teilnehmern der Veranstaltung zählte auch Energierechtsexperte Johannes Trenkwalder von CMS in Wien, der dazu meint: „Die Energiepreise werden nicht nur für die Branche selbst, sondern auch für Regierungen weltweit, für die Industrie und den privaten Konsumenten in den nächsten Jahren eine Herausforderung sein. Wesentlich ist es, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik die richtigen Lehren aus der gegenwärtigen Volatilität der Energiepreise zu ziehen und nicht in eine Schockstarre zu verfallen. Konsolidierungen in der Energiebranche stehen vor der Tür und werden zu erheblichen Marktveränderungen für alle führen.“

Link: CMS

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