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Business, Recht

Finanzmarktaufsicht im 2. Quartal 2015: Weniger Prospekte, mehr Anzeigen

Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat heuer im 2. Quartal 18 Kapitalmarktprospekte gebilligt, ein Rückgang um 11 Stück im Vergleich zum 2. Quartal 2014. Zudem wurden, wie auch im Vergleichszeitraum des Vorjahres, 44 Nachträge gebilligt. Deutlich gestiegen ist die Anzahl der Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft.

Zwei Billigungsverfahren wurden eingestellt (Q2 2014: 1). Dies geht aus dem jetzt von der FMA veröffentlichten Bericht der österreichischen Aufsicht hervor.

Der Rückgang um 38 % sei neben dem ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld darauf zurückzuführen, dass die noch im Vergleichsquartal des Vorjahres aufgetretene Häufung an Prospektbilligungen um den 30.06. herum mittlerweile durch ein weitgehend lineares Billigungsaufkommen über den gesamten Jahresverlauf hinweg ersetzt wird. Damit ergibt sich wieder eine zeitliche Verteilung der zu prüfenden Prospekte wie dies in den Jahren vor Inkrafttreten der Novelle der Prospektverordnung im Jahr 2012 zu beobachten war, so die FMA.

Im Hinblick auf die verschiedenen Emittentenkategorien zeige sich folgende Verteilung auf die Kategorien:

  • IPOs, Kapitalerhöhungen und Listingprospekte (Q2 2015: 3 / Q2 2014: 3)
  • Wohnbaubanken (Q2 2015: 1 / Q2 2014: 3)
  • Basisprospekte (Q2 2015: 13 / Q2 2014: 16)
  • Anleihen (Q2 2015: 0 / Q2 2014: 1)

Internationale Prospekt-Billigungen

Voraussetzung für die Verwendung eines Prospekts bzw. eines Nachtrags in einem anderen EWR-Mitgliedstaat ist die Übermittlung einer Notifikation an die jeweilig zuständige nationale Behörde. Im 2. Quartal 2015 wurden der FMA von Schwesterbehörden 139 Prospekte (Q2
2014: 136) und 358 Nachträge (Q2 2014: 332) notifiziert. Die FMA notifizierte ihrerseits 11 Prospekte (Q2 2014: 12) und 21 Nachträge (Q2 2014: 31).

Auf Grund von Verstößen gegen das Kapitalmarktgesetz verhängte die FMA im 2. Quartal 2015 eine Verwaltungsstrafe (Q2 2014: 2) und brachte vier Anzeigen (Q2 2014: 1) bei der Staatsanwaltschaft ein. Die Gesamtzahl der Anzeigen ist damit gegenüber der Vergleichsperiode 2014 gestiegen, liegt aber immer noch deutlich niedriger als in früheren Jahren.

Link: FMA

 

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