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M&A, Personalia, Recht

Ex-Skadden-Anwalt Burns verlässt conwert-Verwaltungsrat

Wien. Bei der conwert Immobilien Invest SE legen drei von vier Verwaltungsratsmitgliedern, darunter der Ex-Skadden-Anwalt Phillip Burns, nach einem OGH-Urteil ihre Mandate zurück. Die „conwert-Rebellen“ um Alexander Proschofsky ziehen im November ein.

Konkret legen Martina Postl (Stellvertretende Vorsitzende), Alexander Schoeller und Phillip Burns ihre Verwaltungsratsfunktionen mit Wirkung vom 17. November 2015 „aus persönlichen Gründen zurück“, so das Unternehmen. Barry Gilbertson als Verwaltungsratschef bleibt.

Der Hintergrund

Ein Faktor bei der Neubesetzung ist eine Höchstgerichtsentscheidung: Auf der Grundlage der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) über den Bescheid der Übernahmekommission zu der Hauptversammlungsanfechtungsklage 2014 gehe man davon aus, dass Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein (in der Branche oft als „conwert-Rebellen“ unter den Aktionären bezeichnet) neu in den Verwaltungsrat einziehen werden und der Verwaltungsrat daher ab dem 18. November 2015 aus drei Mitgliedern bestehen wird, so das Unternehmen.

Gilbertson ist Immobilienexperte und -berater (Barry Gilbertson Consultancy, London). Burns ist Geschäftsführer von Maple Knoll Capital (London); Ende der 1990er Jahre war er bei der US-Großkanzlei Skadden, Arps, Slate, Meagher and Flom (New York). Die Wahl von Gilbertson und Burns wurden bei der seinerzeitigen Hauptversammlung vom conwert-Hauptaktionär, der Investmentgesellschaft MountainPeak von Teddy Sagi unterstützt.

Die „conwert-Rebellen“ Proschofsky und Hohlbein wollten sich bereits 2014 selbst in den conwert-Verwaltungsrat wählen lassen, scheiterten aber; so waren mehrere Millionen Stimmen kurzfristig von der Abstimmung ausgeschlossen worden. Proschofsky und weitere Aktionäre brachten (u.a. unterstützt durch die Wiener Kanzleien Herbst Kinsky und Löffler) Anfechtungs- und Feststellungsklage gegen die Wahlen in den Verwaltungsrat ein, die Übernahmekommission gab ihnen Recht, und der OGH bestätigte das nun.

Jetzt ist der Weg in den Verwaltungsrat für die beiden also frei – ungeachtet der Tatsache, dass sowohl die Verwaltungsräte, die sie ablösen, wie auch der Haupteigentümer von conwert zwischenzeitlich gewechselt haben.

Link: conwert

 

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