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Business, Tech, Veranstaltung

Staatspreis Innovation: Gestenerkennung räumt Lorbeeren ab

©BMWFW
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Wien. Der Staatspreis Innovation ist die höchste staatliche Auszeichnung für innovative Unternehmen. Heuer ging die steirische ams AG als Gewinnerin aus dem Rennen. Das steirische Unternehmen entwickelt neuartige Sensoren für berührungslose Gestenerkennung. Außerdem wurden der >Econovius< für KMUs und der Sonderpreis >Verena< vergeben. 

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner führte die Ehrung durch. „Die ams AG erhält den Staatspreis Innovation für die Entwicklung einer optischen Sensorfamilie für berührungslose Gestenerkennung, die die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf eine neue Ebene des Intuitiven hebt. Bisher waren die meisten optischen Sensoren darauf beschränkt, vier einfache Gesten zu erkennen, nämlich: hinunter, hinauf, links und rechts“, heißt es in einer Aussendung.

Neue Generation

Die von der ams AG entwickelten Sensoren wiederum sind in der Lage, 13 verschiedene Gesten in acht unterschiedliche Richtungen zu erfassen. Winzige Chips messen Faktoren wie Umgebungslicht, Farbe und Näherung und generieren daraus Muster. So können tragbare Geräte wie Handys Objekte erkennen oder ihre Bildschirmhelligkeit exakter anpassen und für Telefonate das Display deaktivieren. Das vergleichsweise kleine Bauteil erlaubt zudem den Einsatz größerer Bildschirme und einen geringeren Energieverbrauch.

Insgesamt hatten sich 524 Unternehmen um den Staatspreis beworben, der im Auftrag des Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministeriums von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und zum 36. Mal vergeben wurde.

Nominierte: Breites Spektrum

Mit einer Nominierung für den Staatspreis zeichnete Mitterlehner die folgenden fünf Unternehmen aus:

  • Andritz AG aus Wien für „Pyromars + Zemap“: Eine neue und eine bewährte Technologie, regenerieren die bei der Edelstahlherstellung anfallende Abbeize und Abwässer nahezu vollständig und vermeiden somit Umweltbelastungen.
  • FunderMax GmbH aus Wiener Neudorf für „m.look“, eine neue Architekturplatte aus Hochdrucklaminat, die eine freie Gestaltung bei zugleich hohem Brandschutz und Witterungsbeständigkeit ermöglicht.
  • GE Healthcare Austria GmbH & Co OG aus Zipf für „Elektronik-4D-Ultraschall-Technologie“: Frei bewegliche akustische Sende- und Empfangswellen ermöglichen die präzise und schnelle Erstellung von 3D/4D-Ultraschallbildern von Föten.
  • Bilton International GmbH aus Saalfelden für „Lineare LED-Module auf Flexible-Polyimid-Leiterplatine (printed electronics)“: Mit einem neuen Druckverfahren für Leiterplatinen lassen sich flexible LED-Folien zum Beispiel für Autoleuchten in großen Mengen herstellen.
  • Palfinger AG aus Bergheim für das „Assistenzsystem P-FOLD“, womit das Auseinander- und Zusammenlegen von Kränen deutlich erleichtert wird.

Sonderpreis >Econovius< an Ortner Reinraumtechnik

Im Rahmen der Staatspreis-Gala verleiht die Wirtschaftskammer Österreich den Sonderpreis >Econovius< an ein KMU, das sich durch besonders innovative Leistungen auszeichnet. WKÖ-Präsident Christoph Leitl überreichte den diesjährigen >Econovius< an die Ortner Reinraumtechnik GmbH aus Villach, Kärnten. Ausgezeichnet wurde ein Verfahren für photodynamische Desinfektion.

>Verena< an BDI, OMV und TU Graz

Mit dem von Verbund gestifteten Sonderpreis >Verena<  werden Unternehmen ausgezeichnet, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, erneuerbare Energien und E-Mobilität Projekte mit Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen umgesetzt haben.

Den diesjährigen >Verena< erhielt das in der Steiermark ansässige Unternehmen BDI – BioEnergy International AG in Kooperation mit OMV Schwechat und dem Institut für Verfahrenstechnik der TU Graz. Ausgezeichnet wurde das Projekt „BDI bioCRACK“, ein weltweit einzigartiges Verfahren zur Generierung von Biotreibstoffen der zweiten Generation.

Link: Staatspreis Innovation

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