Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Veranstaltung

Der Trend von heute ist das Gesetz von morgen

Wien. Nichtraucher-Schutz, Grenzwerte für Transfette, Auflagen für den Verkauf von Einkaufstaschen aus Plastik: Immer häufiger orientieren sich nationale Richtlinien und Gesetze an internationalen Entwicklungen und Trends, hieß es bei einer Veranstaltung des Beraters Grayling.

Was bedeutet dies für Unternehmen und Organisationen? Wie können sie mit strategischen Public-Affairs-Maßnahmen positionieren und entscheidende Vorteile für sich schaffen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Grayling comms.breakfast im Wiener Büro des internationalen Kommunikationsnetzwerks.

Michael Ikrath (Mitglied des EU Wirtschaft- und Sozialausschusses), Richard Lax (Senior Expert EU Affairs, Kapsch TrafficCom) und Russell Patten (CEO Grayling Belgium/EU Public Affairs Hub) diskutierten auf Einladung von Grayling Austria die Rolle von internationalen Public Affairs und die Bedeutung des kontinuierlichen Informationsaustausches zwischen Unternehmen, Verbänden und Interessengruppen einerseits und Politik und Verwaltung anderseits.

Ein Trend zu mehr Transparenz

„Wenn Unternehmen und Organisationen in diesem komplexen Umfeld für ihre Anliegen Gehör finden wollen, müssen sie wissen was sie wollen und brauchen sie eine klare Strategie“, so Richard Lax. „Dazu ist kontinuierliches Monitoring und permanenter Dialog erforderlich“.

„Der Austausch in Brüssel orientiert sich an Fakten und Ergebnissen. Die hier tätigen Funktionäre und Politiker brauchen Informationen mit Substanz, auf deren Basis sie die Öffentlichkeit klar und verständlich über ihre Vorhaben aufklären können“, so Michael Ikrath.

„Auf EU-Ebene gibt es für die Arbeit von Lobbyisten und Interessensverbänden keine gesetzlichen Regelungen. Der sogenannte ‚Wettbewerb der Argumente‘ wird aber sehr wohl von vielen ungeschrieben Gesetzten geregelt. In Brüssel geht es generell sehr transparent zu. Und es gibt auch ein eigenes Lobbying-Register – derzeit auf freiwilliger Basis, doch das wird sich hoffentlich bald ändern. Das Thema Transparenz spielt auf lokaler wie internationaler Ebene eine immer wichtigere Rolle“, so Russell Patten.

Nachwuchs in Österreich

In Österreich hat Grayling in Imma Baumgartner eine neue Partnerin für den Bereich Internationale Public Affairs: Die Unternehmensberaterin, Public-Affairs-Expertin und Juristin bringe sowohl EU- als auch Konzern-Erfahrung mit. „Unsere KollegInnen in Zentral- und Osteuropa legen seit längerem einen besonderen Fokus auf internationale Public Affairs und vor allem auf politisches Monitoring. Und Grayling Brüssel ist Dreh- und Angelpunkt für immer mehr länderübergreifenden Public-Affairs-Etats. Mit Imma Baumgartner im Team haben wir uns für diesen Bereich neu aufgestellt und positioniert“, so Grayling CEO Sigrid Krupica.

Das Phänomen Rechtsangleichung

Gesellschaftliche Trends und technologische Entwicklungen prägen Gesetze über Grenzen hinweg. Und Gesetze ändern sich ständig, heißt es weiter: Das internationale Public Affairs Team von Grayling habe sich in den letzten Wochen schwerpunktmäßig mit dem Thema regulatorische Konvergenz – sprich Rechtsangleichung – auseinandergesetzt und aktuelle Entwicklungen in verschiedenen Branchen analysiert. „Schon heute werden 80% der Wirtschaftsgesetze die für Österreich gelten auf EU-Ebene beschlossen. Und dieser Trend wird sich mit Sicherheit verstärken. Regulatorische Konvergenz hat Auswirkungen auf alle Branchen und ist ebenso relevant für Wirtschaftsverbände, NGOs oder Unternehmen, die auf internationaler Ebene tätig sind“, so Krupica.

Link: Grayling

 

Weitere Meldungen:

  1. EU-Rechnungshof rügt Intransparenz bei Lobbyisten-Einfluss
  2. Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer
  3. Die Management-Tipps für 2024 von der WU Executive Academy
  4. Impfstraßen-Pionierin wird WU Managerin des Jahres 2023