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Recht

HETA-Restrukurierung: Vom Aprilscherz zum Deal of the Year

Sascha Hödl, Wolfgang Höller ©IFLR / Schönherr

Wien. Schönherr wurden von der International Financial Law Review (IFLR) zur „Österreichischen Kanzlei des Jahres“ gekürt. Und die HETA-Restrukturierung ist „Europäischer Restrukturierungsdeal des Jahres“ im IFLR-Ranking – worüber sich Schönherr, aber auch Wolf Theiss, Dorda, Binder Grösswang und andere freuen können.

Die Schönherr-Partner Sascha Hödl und Wolfgang Höller nahmen bei der „IFLR European Awards“-Zeremonie in London die Preise im Namen der Kanzlei entgegen. Die beiden Partner führten das HETA-Team aus Transaktions-, Bank-, Kapitalmarkt- und Insolvenzrechtsspezialisten bei Schönherr.

Die Statements

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise habe man sich als eine der ersten Adressen für „innovative Restrukturierungen von Problembanken und herausfordernde Bankverkäufe“ etablieren können, so Schönherr Corporate/M&A Partner Sascha Hödl.

„Die innovative Restrukturierung der durch das Land Kärnten garantierten HETA-Schuldtitel im letzten Jahr ist ein weiterer Meilenstein unseres erfolgreichen Engagements bei Abwicklung der HETA“, sagt Schönherr Restrukturierungspartner Wolfgang Höller.

Das Ranking

Die European Awards werden von IFLR laut den Angaben an nationale und internationale Kanzleien für deren Arbeit in Europa für herausragende Leistungen im Banken- und Finanzdienstleistungssektor vergeben.

Der „European Restructuring Deal Award“ prämiert die europaweit bemerkenswerteste Restrukturierungstransaktion des letzten Jahres, während mit der Auszeichnung „Law Firm of the Year“ für jedes Land in Europa eine Kanzlei zur besten Kanzlei des Jahres gekürt wird.

Freude auch bei Wolf Theiss

Auch Großkanzlei Wolf Theiss wurde bei der Verleihung der IFLR-Awards  mit dem Preis „Restructuring of the Year“ für das Engagement beim HETA-Deal ausgezeichnet. Claus Schneider, Partner, Praxisgruppe Banking und Finance, nahm den Preis entgegen. Im Wolf Theiss-Team waren weiters Christine Siegl, Kurt Retter, Holger Bielesz, Günter Bauer und Robert Wagner.

„Wir freuen uns, dass der HETA-Restructuring-Deal europaweit in seiner Komplexität in diesem Ausmaß hervorstich“, freut sich Schneider. „Als Vertreter einer der großen Gläubiger-Gruppen  hat Wolf Theiss hier eine maßgebende Rolle gespielt“.

Binder Grösswang und die Gläubiger

Neben Wolf Theiss und Schönherr wurden auch die in- und ausländischen Vertreter anderer Gläubigergruppen und der österreichischen öffentlichen Stellen ausgezeichnet: So nahmen auch Michael Kutschera, Christian Klausegger und Tibor Fabian für Binder Grösswang die Auszeichnung entgegen.

Binder Grösswang war auf Gläubigerseite tätig; das Mandat wurde federführend von Dispute Resolution Partner Christian Klausegger und Banking&Finance Partner Tibor Fabian betreut.

Dorda und Görg

Freude herrscht auch bei Wirtschaftskanzlei Dorda: Gemeinsam mit Görg betreute man ebenfalls eine große Gläubigergruppe, nämlich den „Par-Investorenpool“ – wofür die zwei Kanzleien ebenfalls ausgezeichnet wurden.

Andreas Zahradnik, Partner bei Dorda und Leiter des Banking & Finance Desk der Kanzlei, nahm den Preis im Namen seines Teams bei den IFLR European Awards in London entgegen.

Der HETA-Deal

In den Augen der IFLR-Jury war diese über Jahre und über mehrere Jurisdiktionen verhandelte komplexe Causa, die im Oktober 2016 mit der Annahme des Angebots zum Rückkauf von mehr als EUR 10 Mrd. an aushaftenden Schuldtiteln der HETA ASSET RESOLUTION AG eine auch für die zahlreichen Gläubiger akzeptable Lösung fand, „ein wahrer Meilenstein auf europäischer Ebene, der einen Weg auf bisher unbegangenem Terrain unter politisch heiklen Rahmenbedingungen wies (a true landmark on a European level which forged a path through an untested and politically delicate process)“.

Zuerst harte Bandagen, dann Preisverleihung

So ändern sich die Zeiten: Es ist erst einige Jahre, ja teilweise nur wenige Monate her, dass manche HETA-Gläubiger – und ihre Anwälte – die HETA-Restrukturierung noch als unfair, verfassungs- und europarechtlich bedenklich und dem Ansehen und der Kreditwürdigkeit Österreichs schädlich bezeichneten; sogar Bezeichnungen wie „Aprilscherz“ fielen. Nun freuen sich Anwälte beider Lager – Republik und Kärnten einerseits, HETA-Gläubiger andererseits – über Platz 1 bei IFLR.

Link: IFLR

 

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