Wien. Bei einer Podiumsdiskussion von DLA Piper und der Diplomatischen Akademie wurden Herausforderungen und Chancen für den Handel zwischen Europa und den USA erörtert.
Zusammen mit der Diplomatischen Akademie Wien und mit Unterstützung der Österreichisch Britischen Handelskammer, der Amerikanischen Handelskammer in Österreich und der Französisch Österreichischen Handelskammer organisierte DLA Piper die Podiumsdiskussion zum Thema „Navigating the new America – Challenges and opportunities for European businesses“.
Am Panel diskutierten Gastgeber David Christian Bauer, Country Managing Partner von DLA Piper in Österreich, Monika Rosen, Head of Research bei Bank Austria Private Banking, sowie Matthew C. Bernstein, Partner bei DLA Piper US (Washington, DC), und Cliff Roberti, Policy Advisor bei DLA Piper US (Washington, DC).
Die Ära Trump
„Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, besser verstehen zu können, wie sich die Rahmenbedingungen in Amerika unter dem neuen Präsidenten verändert haben und wie sich dies auf die Handelsbeziehungen mit Europa auswirken wird“, bringt Bauer den Tenor der Veranstaltung auf den Punkt.
Eingeleitet wurde die Thematik von einer regen Debatte über die möglichen Gründe für den Wahlsieg von Donald Trump. Bernstein meint, dass die Wahl für Clinton theoretisch nicht zu verlieren gewesen sei, sie sich ihres Sieges allerdings möglicherweise zu sicher war und zu wenig Präsenz zeigte.
Trump hingegen motivierte sehr stark durch die Zuspitzung des Wahlkampfs auf seine Persönlichkeit. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten nach Trumps Amtsübernahme, glaubt Roberti, dass der US-Präsident am Ende seiner Regierungszeit populär sein könnte, wenn die Wirtschaft floriert und ein paar Reformen umgesetzt werden können.
Rechtliche Fallstricke
In der Folge richtete sich der Blick auf die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den USA und Europa. Insbesondere wurde auf die rechtlichen Fallstricke und für die Wirtschaft relevante Entwicklungen eingegangen.
Hier drängte sich vor allem die Frage auf, inwieweit der Brexit die Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien auf eine Probe stellt.
Rosen denkt nicht, dass andere Städte künftig London als wichtigster Börseplatz Europas den Rang ablaufen werden. Weder Frankfurt noch Paris werden diese Rolle einnehmen können, da es unter anderem sprachliche Barrieren gibt, so die Expertin der Bank Austria.
Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie aus dem diplomatischen und juristischen Bereich verfolgten die Panel-Diskussion im Festsaal der Diplomatischen Akademie Wien, so die Veranstalter.
Link: DLA Piper