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Finanz, Recht

FMA ortet höhere Reserven bei den Versicherern

Wien. Die Finanzlage der österreichischen Versicherungen hat sich verbessert, so die FMA: Die Eigenmittel liegen bei 251,5% der Solzvenzanforderung.

Die Versicherungsunternehmen in Österreich haben ihre Ausstattung mit Eigenmitteln weiter verbessert, um die Risiken, die sich aus ihrer Tätigkeit ergeben, tragen zu können.

Das geht jedenfalls aus der aktuellen Überprüfung der Jahresberichte über Solvabilität und Finanzlage (Solvency and Financial Condition Report, SFCR) der Versicherungen hervor, die von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) analysiert wurden.

  • Demnach betrugen die Eigenmittel der 37 in Österreich konzessionierten Versicherungen mit Stichtag 31.12.2017 im Mittelwert (Median) 251,5% der aufsichtlichen Solvenzkapitalanforderung (Solvency Capital Requirement, SCR).
  • Im Jahresvergleich bedeute das eine Verbesserung um 14 Prozentpunkte (2016: 237%). Der österreichische Versicherungssektor liege damit deutlich über dem europäischen Mittelwert von 214%.

Die Starken und die Schwächeren

Die SFCR müssen von den Unternehmen auch auf deren Website veröffentlicht werden. Die Solvenzkapitalquoten werden seit 2016 laut dem europäischen Solvabilität II Regime ausgewiesen, das bis ins Jahr 2032 diverse Übergangsmaßnahmen für die Berechnung erlaubt und Unternehmen auch die Möglichkeit einräumt, statt der einheitlichen Standardformel interne Modelle anzuwenden.

Die Analyse der FMA ergab, dass zum Stichtag 31.12.2017 alle 37 in Österreich konzessionierten Versicherungsunternehmen ihr SCR zu mindestens 100% erfüllten:

  • 31 Unternehmen verfügten über eine Quote von mehr als 200%,
  • weitere fünf Unternehmen lagen über 150% und
  • lediglich ein Unternehmen lag mit 142,3% unter dieser Schwelle, heißt es.

21 Unternehmen konnten eine höhere Quote als im Vorjahr ausweisen, 16 lagen darunter. Positiv hervorzuheben sei, dass 92% der anrechenbaren Eigenmittel aller Versicherungsunternehmen Eigenmittel bester Qualität (sogenanntes Tier 1 Kapital) sind.

Nur acht Unternehmen rechnen Tier 2 Kapital an, Tier 3 Kapital weisen lediglich drei Unternehmen aus.

Link: FMA

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