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Recht, Tech

Noerr hilft BayWa bei Landmaschinen-Digitalisierung

München. Die deutsche Wirtschaftskanzlei Noerr hat die BayWa-Tochter FarmFacts bei einer Allianz für „Digital Farming“ in Europa beraten.

Gemeinsam mit sechs Landtechnikherstellern werde FarmFacts dabei eine einheitliche Grundlage zur herstellerübergreifenden Anwendung von Digital Farming entwickeln.

Das Ziel der Allianz sei die Entwicklung einer offenen Maschinendaten-Management-Software, mit der alle von Maschinen und anderen Geräten von allen beteiligten Herstellern erzeugten Daten verarbeitet werden können. Eigentümer der Daten bleibe dabei stets der Landwirt.

Die Software ist internetbasiert und soll die deutschen IT-Sicherheitsstandards für Datenschutz und -sicherheit erfüllen. Unter dem Namen „NEXT Machine Management“ werde die Software als Modul in das Farm-Management-System der FarmFacts integriert und zunächst europaweit angeboten werden. An der Allianz sind neben FarmFacts die Landtechnikhersteller AGCO, Krone, Kuhn, Lemken, Pöttinger und Rauch beteiligt.

Die Aufgabe der Anwälte

Das Mandat von Noerr beinhaltete die Vorbereitung, Erstellung und Verhandlung sämtlicher Verträge mit den Mitgliedern des Konsortiums. Dabei standen auch Fragen der Dateninhaberschaft bzw. der Rechte an Maschinendaten im Umfeld von IoT-Anwendungen (Internet of Things) im Mittelpunkt, wie es heißt.

Die Federführung lag bei Thomas Thalhofer, der gemeinsam mit Karl Rauser die Digital Business Group von Noerr leitet. „An diesem Beispiel zeigt sich exemplarisch, dass es keiner gesetzlichen Regelung für Eigentumsrechte an Daten bedarf, um praxisgerechte Lösungen für neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen“, so Noerr-Partner Thalhofer: „Das Ziel einer offenen Plattform ließ sich in diesem Fall am besten durch die Zuweisung der Inhaberschaft an den Landwirt realisieren.“

 

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