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Tools. BMW testet die Blockchain in der Kontrolle von Lieferketten und die Biobauern starten den kontaktlosen Ab-Hof-Verkauf. Neues gibt es auch beim Online-Marktplatz GLMall.
Die BMW Group experimentiert derzeit mit Blockchain-Technologien um ihre internationalen Lieferketten lückenlos zu erfassen. 2019 wurde ein erstes Pilotprojekt mit dem Namen „PartChain“ für den Einkauf von Frontleuchten durchgeführt, so BMW.
Am Pilotprojekt waren zwei von insgesamt 31 BMW Group Werken (Spartanburg/USA und Dingolfing/Deutschland) sowie drei Standorte des Lieferanten Automotive Lighting beteiligt. In diesem Jahr soll die Plattform auf weitere zehn Lieferanten ausgeweitet werden, heißt es.
Das System soll bei Fertigstellung branchenweit in der Automobilindustrie eingesetzt werden: „Unsere Vision ist eine offene Plattform, mittels der Daten innerhalb von Lieferketten industrieübergreifend sicher und anonymisiert ausgetauscht und geteilt werden können“, so der für den Einkauf zuständige BMW-Vorstand Andreas Wendt.
2019 sei der Schwerpunkt des Pilotprojekts auf der reinen Teileverfolgung gelegen. Langfristig verspricht sich die BMW Group von dem Projekt die vollständige Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen bis zur Mine.
Die BMW Group hat 2018 auch die Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI) mitbegründet, eine industrieübergreifende Initiative von 120 Automobil-, Mobilitäts- und Technologieunternehmen in Bezug auf den Einsatz von Blockchain-Technologien in der Autoindustrie.
Bio-Lebensmittel kontaktlos vom Bauernhof
Bio Austria, Verband der österreichischen Biobauern, hat aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf der Website ein neues Tool für den kontaktlosen Verkauf von Biolebensmitteln direkt bei den Bauernhöfen online gestellt. Der Bio-Verband bietet via bio-austria.at/nahversorgerinnen eine nach Bundesländern gegliederte Übersicht über jene Bauernhöfe, die die Möglichkeit eines kontaktlosen Einkaufens direkt vor Ort geschaffen haben.
Auch dem Versandhandel, also der Lieferung nach Hause, wird Rechnung getragen: Ausgesuchte Produkte von Mitgliedsbetrieben können auch direkt über den Bio Austria-Webshop bezogen werden.
Zudem bietet die Hauptseite von Bio Austria eine Übersicht über aktuelle Initiativen von Bio Austria-Nahversorgern: So sollen viele Betriebe derzeit liefern, die dieses Service sonst nicht anbieten.
Darüber hinaus seien regionale Liefergemeinschaften gebildet oder Sammellager eingerichtet worden, von wo aus Lebensmittel abgeholt oder zugestellt werden können. Eine Übersicht über alle Betriebe mit den jeweiligen Vertriebswegen findet sich unter bio-austria.at/biomap.
GLMall drei Monate kostenlos
Der Softwareanbieter GLBrain bietet aufgrund der Coronakrise derzeit seinen lokalen Online-Marktplatz GLMall in Österreich für drei Monate ab Registrierung kostenlos an. Über die Plattform kann laut GLBrain sowohl ein eigener Webshop betrieben werden, als auch Inhalte über Social Media-Plattformen geteilt werden.
Das kostenfreie GLMall-Paket werde mit der Länderwahl Österreich automatisch aktiviert, heißt es. Das Angebot gelte auch für freiwillige Dienste und Sachspenden, wofür bei Dienstleistungen eine eigene Kategorie „Wohltätigkeit & Freiwillige“ erstellt wurde.