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Business

Büromarkt: Weniger Vermietungen nicht wegen Krise

Patrick Schild ©CBRE Österreich / Katharina Gossow

Wien. Im Vergleich zum 5-Jahres-Durchschnitt sind die Vermietungen am Wiener Büromarkt im 1. Quartal 2020 um 60% zurückgegangen, so CBRE. Covid-19 sei aber nicht der Hauptgrund.

Der Rückgang bei der Vermietungsleistung sei zwar teilweise auch auf die Coronavirus-Krise zurückzuführen, ausschlaggebend sei allerdings das geringe Neuflächenangebot, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE Österreich. Er verweist darauf, dass keine andere europäische Hauptstadt über ein so geringes Neuflächenangebot wie Wien verfüge.

Lediglich rund 2,7% am Gesamtbestand von Büroflächen wurden bzw. werden in den Jahren 2019 bis 2021 errichtet. Zum Vergleich: in Mailand sind 4,3% der Flächen neu, in Berlin knapp 10% und in Warschau ca. 16,6%.

Leerstand derzeit bei 4,7%

Der Leerstand befindet sich in Wien mit aktuell 4,7% auf niedrigem Niveau und sollte sich auch Ende 2020 bzw. 2021 aufgrund von noch nicht vermieteten Neuflächen kaum verändern, da das geplante Fertigstellungsvolumen bereits vor der Krise gering war. Die wenigen neuen Flächen, die auf den Markt kommen, werden zum größten Teil durch frühzeitig abgeschlossene Vorvermietungen absorbiert, heißt es.

„In den kommenden Monaten erwarten wir den Abschluss mehrerer Neuvermietungen, da laufende Anmietungsprozesse weitergeführt werden. Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven in vielen Branchen werden neue Flächengesuche seit Mitte März nur sehr eingeschränkt am Markt platziert. Dieser Rückgang wird allerdings erst im zweiten Halbjahr 2020 sowie Anfang 2021 Einfluss auf die Vermietungsleistung haben“, so Schild.

Neue Konzepte auf dem Vormarsch

Der aktuelle Trend zum Home Office sei ein starker Impuls zur Popularisierung eines New Work Models. Damit einher gehe die wachsende Digitalisierung in Österreichs Arbeitswelt:„Positive Erfahrungen mit dem Home Office könnten langfristig die Attraktivität und Flächeneffizienz von flexiblen Büronutzungskonzepten wie Desksharing und Activity-Based-Working erhöhen“, so Schild.

 

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