IT als große Baustelle. Software gehört zu den größten Assets in vielen Unternehmen: Ein neues Handbuch soll die Regeln dafür beleuchten, von A wie Agile Software bis U wie US-Vertragsrecht.
„Software rechtssicher entwickeln, vertreiben und nutzen“ lautet der Untertitel und auch die angepeilte thematische Bandbreite der Neuerscheinung „Handbuch Softwarerecht“ im Linde Verlag. Software werde immer wichtiger: Über die Lebensdauer des Unternehmens gerechnet bilde sie das kostenintensivste Asset des Unternehmens. Dennoch existieren dazu teilweise nicht einmal schriftliche Verträge, mahnt der Autor und auf IT-Recht spezialisierte Anwalt Tobias Tretzmüller.
Freihändiges Agieren empfiehlt sich beim Umgang mit Software freilich nicht, denn Rechtsfragen dazu gewinnen immer mehr an Relevanz – ob es nun um Streitigkeiten zwischen Großkonzernen geht oder ein gereizter Kunde Gewährleistung und Schadenersatz fordert.
Die Themen
Konkret beschäftigt sich die Neuerscheinung mit Fragen wie:
- Software rechtssicher und betriebswirtschaftlich sinnvoll entwickeln
- Rechtsfragen im Vertrieb
- Lizenz-Management und Lizenz-Modelle
- Häufige Streitpunkte bei Software vorher erkennen und vermeiden
- Wie kann Software rechtlich geschützt werden
- Wie werden Open-Source-Lizenzen behandelt
- Das Geschäftsmodell Software-as-a-Service (SaaS) und seine rechtlichen Konsequenzen
- Der Umgang mit Software-Verträgen
- Software und Datenschutz
- Cloud-Verträge
- Wann ist eine Software mangelhaft?
- Was sind die Vor- und Nachteile des agilen Projektmanagements?
- Wer darf/kann/muss den Quellcode der Software bekommen?
- Wie ist mit US-amerikanischen Verträgen umzugehen?
Dabei werden in dem rund 400 Seiten starken Handbuch die rechtlichen Rahmenbedingungen des Softwarerechts sowohl national wie international behandelt. Zur Zielgruppe gehören laut Verlag Juristen, IT-Verantwortliche, Projektmanager und Programmierer.