Wien. „360° Nachhaltigkeit“ stand bei der 3. Fachtagung „VERUM“ auf dem Programm. Und beim Talk von FSM Rechtsanwälte ging es darum, wie Österreich Wohnen für alle leistbar machen kann.
„360° Nachhaltigkeit“ stand laut den Veranstaltern bei der 3. Fachtagung VERUM („VERgabe- und UMweltrecht„) auf dem Programm. Es ging um Klimarisiken und Standortwahl, Dekarbonisierung der Mobilität, nachhaltiges Bauen und den Kampf gegen Greenwashing: Am 27. September 2023 wurden dazu Praxiseinblicke geboten, heißt es bei Niederhuber & Partner, Heid & Partner und denkstatt. Mehr als 80 Teilnehmer:innen waren dabei. Zu den Speakern gehörten Alexandra Medwedeff, Verkehrsverbund Tirol, Andreas Fromm, Asfinag und Tobias Pröll, Boku Wien.
Martin Niederhuber, Gründungspartner bei NHP Rechtsanwälte: „Wir stehen mitten in der Nachhaltigkeitsdebatte. Die Tagung zeigte eindrucksvoll, dass viele tolle Ideen bereits auf dem Weg sind. Die Frage ist nur, ob der Gesetzgeber hier Schritt halten und die notwendigen Grundlagen schaffen kann.“ Stephan Heid, Gründungspartner bei Heid & Partner Rechtsanwälte: „Wir haben heute gesehen, wie das Management der öffentlichen Hand und von privaten Unternehmen auf die neuen ESG-Anforderungen reagiert – nämlich extrem innovativ. Die vorgestellten Best- Practice-Beispiele geben uns allen wertvolle Anregungen, wie man sich – auch rechtlich abgesichert – neu aufstellen kann.“
Leistbares Wohnen bei FSM Rechtsanwälte
Im zweiten „FSM Real Estate Talk“ von Kanzlei FSM ging es um ein gesellschaftspolitisch aktuelles Thema, nämlich die Schaffung von leistbarem Wohnraum. Als Impulsgeber:innen zu der in Kooperation mit ‚Ghezzo –Wissen rockt‘ organisierten Veranstaltung begrüßte Benedikt Stockert, Partner bei FSM Rechtsanwälte, Isabella Stickler, Obfrau von Alpenland und Sebastian Beiglböck, Geschäftsführer der VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler.
Beim Talk mit Frühstück ging es um kein Gegeneinander von „gemeinnützig vs. freifinanziert“; vielmehr wurde unter reger Beteiligung der Gäste das Miteinander diskutiert, heißt es. So sei man sich einig, dass es beide Segmente am Markt braucht, da beide das Grundbedürfnis Wohnen befriedigen. Dennoch würden die aktuell sehr herausfordernden Rahmenbedingungen, wie hohe Grundstückspreise, Regulatorien, Baukosten und die KIM-Verordnung, eine Kooperation aller Parteien am Wohnungsmarkt notwendig machen. Das Ziel: Wohnen müsse für alle leistbar sein, so die Veranstalter. Gastgeber Benedikt Stockert regt an, die Umsatzsteuer für Wohnbau von 20 auf 10 Prozent zu senken. Das würde die Errichtung von Wohnbauten deutlich billiger machen, so Stockert.