Fachbücher. Das Reiserecht hat sich durch Pauschalreise-Richtlinie und Fluggastrechte-VO gewandelt: Eine Neuerscheinung betrachtet Verspätung, Schadenersatz & Co.
Das Reiserecht ist in den vergangenen Jahren einem starken Wandel unterlegen. Ausschlaggebend dafür waren allen voran die Pauschalreise-RL, die durch das Pauschalreisegesetz (PRG) umgesetzt wurde, und die Fluggastrechte-VO, zu der laufend aktuelle Gerichtsentscheidungen ergehen, heißt es bei Fachverlag LexisNexis. Neben Unionsrechtsakten werde das Reiserecht aber auch von völkerrechtlichen Verträgen und vom nationalen Zivilrecht geprägt.
Neuerscheinung und Autor
Die Neuerscheinung „Reiserecht“ (1. Auflage) soll aktuelle Fragen des Reiserechts und seiner gerichtlichen Durchsetzung auf rund 230 Seiten beleuchten. Dabei geht es zunächst um Definition und historische Entwicklung, sodann den Pauschalreisevertrag mit seinen Vertragsparteien, Leistungen, Ausnahmen usw. Betrachtet werden dabei (Problem-)Gebiete wie Informationspflichten, Pflichten der Vertragsparteien, Haftung, Rücktritt, vertragswidrige Leistungserbringung, Schadenersatz u.v.m.
Ähnlich detailliert werden die Luftbeförderung (mit Blick auf Leistungsstörungen wie Nichtbeförderung, Annullierung, Verspätung), das Montrealer Übereinkommen (inklusive Gepäckschäden) und die Beherbergung erörtert. Autor Sebastian Löw ist Rechtsanwaltsanwärter in Wien und publiziert regelmäßig mit Schwerpunkt im Reiserecht. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München und der Universität Innsbruck.