Finanzbranche & Recht. Ob ein Versicherungsnehmer durch seine Versicherung geschützt wird, hängt davon ab, ob ihm der Beweis gelingt, dass der Versicherungsfall eingetreten ist. Eine Neuerscheinung widmet sich diesem Thema.
„Der Beweis im Versicherungsrecht“ von Felix Artner ist eine Neuerscheinung in der Reihe manzwissenschaft. Er widmet sich einer entscheidenden Frage der Assekuranzbranche: Ob der Versicherungsnehmer effektiv aus einer Versicherung geschützt ist, hängt davon ab, ob in einem allfälligen Prozess der Nachweis des Eintritts des Versicherungsfalls gelingt, heißt es bei Verlag Manz. Im Versicherungsrecht stellen sich daher häufig Fragen des Beweismaßes, der Beweislast und der Beweiswürdigung.
Das vorliegende Werk untersuche diese Fragen sowie auch Themen der „Beweiserleichterungen“ und der privatautonomen Vereinbarungen über den Nachweis des Versicherungsfalls. Erörtert werden demnach u.a.:
- Relevanz von Beweisfragen im Versicherungsrecht
- Allgemeine Beweiserleichterungen
- Versicherungsrechtliche Beweiserleichterungen
- Beweismaßvereinbarungen und deren AVB-Kontrolle
- Beweislastverteilung und Beweiswürdigung
- Zulässigkeit von privatautonomen Beweiswürdigungsregeln
Aufbau und Autor
In einem ersten Schritt sind einige Grundbegriffe des Beweisrechts zu klären, schreibt Autor Felix Artner in der Einleitung: Im zweiten Teil der Abhandlung werden Fragen der Beweislast untersucht. Dazu sollen zunächst die Funktion der Beweislast erörtert und die zu ihr entwickelten theoretischen Modelle vorgestellt werden. Anschließend wird der Versuch unternommen, aus dem geltenden österreichischen Recht eine Beweislastregel abzuleiten. Der dritte Teil der Arbeit widmet sich Fragen der freien Beweiswürdigung. Felix Artner war zuletzt Universitätsassistent (prae doc) am Institut für Zivil- und Zivilverfahrensrecht (Lehrstuhl Univ.-Prof. Stefan Perner) an der Wirtschaftsuniversität Wien.