Wien. Was Marken und Patente wert sind, spielt im Wirtschaftsleben zunehmend eine Rolle: Etwa als messbares Kapital für Unternehmenseigner und Stakeholder, aber auch bei Verkäufen von Marken bzw. ganzen Unternehmen und generell bei Mergers & Aquisitions (M&A).
Neue Standards sollen erstmals und weltweit eine einheitliche Bewertung ermöglichen, so das Austrian Standards Institute. Es hat mit Experten des Österreichischen Patentamts, des European Brand Institutes, Finanzanalysten und Rechts- bzw. Patentanwälten die ÖNORM A 6800 für die Marken- und der ÖNORM A 6801 für die Patentbewertung entwickelt.
Bislang war eine Bewertung bzw. Bilanzierung oder Vergleichbarkeit immaterieller Unternehmenswerte nahezu unmöglich, heißt es in einer Presseaussendung: Unterschiedlichste Bewertungsmodelle stellten oft nur die verhaltensorientierte oder technologische Bewertung in den Vordergrund bzw. berücksichtigten nur Finanzgeschäfte und Reporting.
Aus diesem Bedarf heraus wurden die beiden ÖNORMEN A 6800 und A 6801 entwickelt, die weltweit erstmals eine einheitliche, vergleichbare und holistische Bewertung ermöglichen, heißt es.