Wien. In Österreich gibt es bereits über 110.000 ideelle Vereine, und ihre Zahl steigt weiter. Ein großes Zielpublikum für ein neues Fachbuch: Oft sind sich die Vereinsgründer und –organe ihrer Rechte, aber auch ihrer Pflichten und der sich daraus ergebenden Haftungsrisiken gar nicht bewusst, heißt es in einer Aussendung des Linde Verlags zur Neuerscheinung „Die Vereinsorgane“.
Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht: Selbst bei kleinen Vereinen kann es zu unerfreulichen Forderungen der Finanzbehörden oder gar privater Gläubiger kommen.
Das neue Fachbuch „Die Vereinsorgane“ beschreibt die zentralen Rechte und Pflichten: Die Gründung und Auflösung eines Vereins und die Aufgaben einzelner Organe wie Rechnungsprüfer oder Aufsichtsorgan werden in den Vordergrund gerückt.
Neue Rechtslage
Seit Inkrafttreten des Vereinsgesetzes 2002 erfolgte eine Präzisierung der Mindestanforderungen für nun zwingend erforderliche Vereinsorgane. Ziel im Sinne einer gesamtwirtschaftlichen Förderung ist es, Transparenz und Modernisierung zu fördern und die Vereinfachung durch behördliche Verfahren zu erwirken.
Die beiden Autoren, Oliver Ginthör und Karin Maier, sind vom Fach: Ginthör ist Steuerberater, Organ in zahlreichen Vereinen, Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen Unternehmen; Fachvortragender und Verfasser zahlreicher Publikationen. Maier studierte Betriebswirtschaft in Wien und sammelte mehrere Jahre Erfahrung in der Beratung von KMU und Vereinen. Derzeit ist sie Managerin bei Baker Tilly Steuerberatung.
Aus dem Inhalt:
- Die Rechtspersönlichkeit des Vereins
- Steuerliche Aspekte
- Abgrenzung zu anderen Organisationsformen
- Die Vereinsorgane und ihre Bestellung
- Der Verein in der Krise
- Die Haftung nach Entstehen des Vereins
Link: Linde Verlag