Wien. Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind mit komplexen Sachverhalten konfrontiert. Ihre Zielsetzungen und Maßnahmen sind vielfach mit weitreichenden Folgen für die Allgemeinheit verbunden. Wobei fehlende Informationsgrundlagen und mangelndes Fachwissen ein sogenanntes „Multiorganversagen“ begünstigen können. Und das hat bekanntlich schlimme Folgen. Bei einer Tagung am 28. April 2015 an der WU Wien spricht Irmgard Griss, Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission, zum Thema.
Das Forschungsinstitut für Freie Berufe der WU veranstaltet am 28. 4. 2015 die Tagung zum Thema „Multiorganversagen“: Wissen als Prävention?
Die Tagung gehe der Frage nach, welche präventiven Maßnahmen gesetzt werden können, um Systemversagen auf verschiedenen Ebenen zu verhindern. Weiters wird erörtert, was sich in einer Ex-Post-Perspektive aus den verschiedenen Ereignissen lernen lässt und welche Rolle dabei den Freien Berufe zu kommt.
Vortragende
Hon.-Prof. Dr. Irmgard Griss wird die Keynote halten („Die Hypo-Causa: Welche Lehren lassen sich ziehen?“). Griss ist ehemalige Präsidentin des OGH und Chefin der neuen Schlichtungsstelle für Verbrauchergeschäfte. Im Frühjahr 2014 wurde sie vom damaligen Finanzminister Michael Spindelegger mit der Leitung der Hypo Alpe Adria-Untersuchungskommission beauftragt, deren Abschlussbericht sie inzwischen vorgelegt hat.
Weitere Vortragende sind:
- Institutsvorstand Prof. Dr. Leo W. Chini;
- PD Dr. Peter Biegelbauer, Politikwissenschaftler am Austrian Institute of Technology;
- em. Univ.-Prof. DDr. Heinz Mayer, ehem. Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Verfassungsjurist;
- ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Präsident der Wiener Ärztekammer;
- RA Dr. Rupert Wolff, Präsident des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages.
Zeit und Ort der Tagung: 28. April 2015, 14:00 – 18:00 Uhr. Festsaal des Gebäudes LC auf dem Campus WU.
Link: WU
