Wien. Die Wiener Wirtschaftsuniversität WU ernennt Siham El Kihal zur neuen Professorin für Marketing. Ihr Schwerpunkt ist die K(ünstlichste) I(ntelligenz), heißt es.
Mit globaler Ausrichtung und umfassender Expertise im Bereich Künstlicher Intelligenz werde sie die Forschung und Lehre an der WU bereichern, heißt es in einer mit „Künstlichste Intelligenz im Marketing“ betitelten Aussendung.
Die Laufbahn
Die neue Professorin Siham El Kihal hat Masterstudien in Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Elektrotechnik sowie in quantitativer Wirtschaftswissenschaft absolviert und spezialisierte sich anschließend auf Quantitative Marketing. Nach Abschluss ihrer Promotion an der Goethe Universität in Frankfurt am Main, erhielt sie eine Stelle als Assistenzprofessorin an der Frankfurt School of Finance & Management.
Während ihrer wissenschaftlichen Tätigkeiten absolvierte Siham El Kihal, die fünf Sprachen spricht und die marokkanische und deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, laut den Angaben außerdem internationale Forschungsaufenthalte, u.a. am MIT Sloan School of Management, an der New York University oder der Arison School of Business in Tel Aviv.
Interdisziplinäre Arbeit wichtig
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachrichtungen, wie maschinelles Lernen, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie, sei für Siham El Kihal ein Teil ihrer Arbeit: „Ich bin davon überzeugt, dass in einer sich ständig schneller vernetzenden Welt interdisziplinäre Expertise von entscheidender Bedeutung ist, um Lösungen für die stetig steigende Komplexität sich entwickelnder Themen zu finden.“
Ein Schwerpunkt ihrer Forschung liege auf der Nutzung unstrukturierter Daten, insbesondere Texte und Bilder mittels moderner Techniken der maschinellen Bildverarbeitung, Natural Language Processing (NLP), u.a. Dabei betrachte sie jeweils auch die praktische Anwendbarkeit im Marketing: „Gerade künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen können Unternehmen dabei unterstützen, die zukünftig immer komplexer werdenden Herausforderungen zu bewältigen. Mit Hilfe ausgeklügelter Bildverarbeitungsprogramme können beispielsweise auch Retouren von Online-Bestellungen vorausgesagt und reduziert werden“, so die neue Professorin.