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Personalia, Recht

Karriere-Chancen bei den Wirtschaftskanzleien 2016: Wen CHSH sucht (Teil 2)

Albert Birkner ©CHSH
Albert Birkner ©CHSH

Karrierechancen bei den großen Wirtschaftskanzleien: In Teil 2 des Interviews zu CHSH geht es darum, wie viele Juristen im letzten Jahr neu anfingen, wie viele die Kanzlei verließen. Außerdem: Gefragte Ausbildungen und wo CHSH nach neuen Mitarbeitern sucht.

Extrajournal.Net: Wo und wie suchen Sie den Nachwuchs? Auf der Uni, bei wissenschaftlichen Veranstaltungen, in Vereinen, in Social Media, auf Messen, über Werbung, über persönliche Kontakte der Kanzlei?

CHSH-Managing Partner Albert Birkner: Wir pflegen guten Kontakt zu verschiedenen Universitäten und haben diverse Kooperationen, unter anderem mit der WU Wien (LAWard, Fachseminare, etc.). Weiters sind wir auf einschlägigen Karrieremessen vertreten und knüpfen dort Kontakte mit interessierten Studierenden und AbsolventInnen. Im Rahmen unserer Events, wie zum Beispiel dem Big Deal, bieten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, unsere Kanzlei persönlich kennenzulernen und einen Tag lang gemeinsam mit unseren Juristen an praxisnahen Themenstellungen zu arbeiten.

Auch aus unserem beliebten Summer Internship Programm ist schon mehrfach eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit entstanden. Generell ist ein persönlicher Kontakt wichtig. Je früher wir junge talentiert Juristen kennen lernen, um schneller können wir sie in die Kanzleiabläufe integrieren. Viele der bei uns tätigen Studenten werden nach Beendigung des Studiums und der Gerichtspraxis Rechtsanwaltsanwärter bei CHSH.

Wie wählen Sie dann unter den Bewerberinnen und Bewerbern bzw. Kandidaten aus?

Birkner: Passende Kandidatinnen und Kandidaten werden zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch in unsere Kanzlei eingeladen. Das Gespräch führt (mindestens) ein Partner aus dem Fachbereich gemeinsam mit HR. Es kommt auf Studienerfolg und Persönlichkeit an.

Die juristische Ausbildung ist in den letzten Jahren vielfältiger geworden. Welche Ausbildungen sind Ihnen und Ihrer Kanzlei wichtig, welche bringen Vorteile (Hauptstudium, Zweitstudien, Postgraduate, etc.)? Gibt es aktuell aus Ihrer Sicht eine besonders erwähnenswerte Postgraduate-Ausbildung oder ein Seminar, das Sie für nützlich erachten?

Birkner: Besonders wertvoll für unsere Praxis ist die wirtschaftsrechtliche Kompetenz, wie sie zum Beispiel AbsolventInnen des Studienganges Wirtschaftsrecht mitbringen. Ein zusätzlich zum juristischen Grundstudium absolviertes LL.M.-Studium ist ebenfalls von Vorteil, speziell aufgrund der persönlichen Erfahrungen im Ausland und der erweiterten Sprachkenntnisse. Am wichtigsten ist das Interesse an juristischen Fragestellungen und an Menschen.

Wie viele Mitarbeiter hat die Kanzlei derzeit insgesamt, wie viele juristische Mitarbeiter, Anwälte, Partner?

Birkner: Aktuell sind mehr rund 170 Juristen an unseren Standorten in Österreich und CEE tätig.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie in den letzten 12 Monaten aufgenommen?

Birkner: In den letzten 12 Monaten haben wir über 30 neue MitarbeiterInnen unterschiedlicher Qualifikationen aufgenommen. Das zeigt aber auch, dass wir rund 25 Abgänger hatten. Viele der abgehenden Juristen gingen in-house und sind der Kanzlei weiterhin verbunden. CHSH pflegt sein Alumni Netzwerk.

Wie viele Mitarbeiter sollen aus jetziger Sicht in den nächsten 12 Monaten aufgenommen werden?

Birkner: Eine genaue Zahl ist noch nicht abschätzbar. Wir nehmen laufend hochqualifizierte RechtsanwaltsanwärterInnen, aber auch Rechtsanwälte und studentische MitarbeiterInnen auf.

A propos Mitarbeiter: Was hat sich in den letzten 12 Monaten auf der Führungsebene getan, gab es Änderungen bei Partnern, Fachgruppen usw.?

Birkner: Anfang des Jahres wurde MMag. Dr. Stefan Huber, LL.M. zum Partner ernannt. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen die Bereiche Öffentliches Wirtschaftsrecht & Europarecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Beihilfenrecht, Energie- und Umweltrecht, Universitäts- und Hochschulrecht, Litigation sowie White Collar Crime. Er ist bereits seit 2007 bei CHSH tätig.

Welche Trends sehen Sie bei den Bewerberinnen und Bewerbern ganz allgemein?

Birkner: Wir sehen, dass die Qualität und die Vielseitigkeit der BewerberInnen zunimmt. BewerberInnen haben hohe Erwartungen an die Kanzleien, sowohl hinsichtlich der fachlichen Ausbildung, als auch im Sinne der persönlichen Weiterentwicklung. Die Karrierechancen für hochqualifizierte, einsatzfreudige und zielorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiterhin sehr gut, das unterstreichen auch die erfolgreichen Lebensläufe unserer Kolleginnen und Kollegen. „Ohne Fleiß kein Preis“ gilt für das Leben, insbesondere aber auch für die Karriere in einer Wirtschaftskanzlei. Wir bieten ein anspruchsvolles Umfeld, wobei wir nicht anspruchsvoller als unsere eigenen Klienten sind.

(Zu Teil 1 des Interviews – Karriere-Chancen bei den Wirtschaftskanzleien im Jahr 2016: Wen sucht CHSH)

Dr. Albert Birkner, LL.M. ist Managing Partner bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati.

Link: CHSH

 

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