Wien. Das Bundesenergieeffizienzgesetz (EEffG) verpflichtet Unternehmen ab 250 Mitarbeitern zur Durchführung von Energieaudits oder zur Einführung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen. Schon 2020 drohen noch schärfere Regeln. TÜV Austria und Wien Energie laden zum „Expertentag“ am 15. September 2016.
Die Gesetzeslage hat in den vergangenen Jahren zunehmend Einfluss auf das betriebliche Energiemanagement genommen, heißt es dazu: Mit dem EEffG soll bis zum Jahr 2020 die Energieeffizienz um 20 Prozent verbessert werden. Nach 2020 werden die Umweltziele noch etwas höher gesteckt.
„Die Expert/innen diskutieren am Tag der Energiebeauftragten & -auditor/innen, was sich getan hat, seit das Gesetz am 1.1.2015 in Kraft getreten ist und wie Unternehmen Energieeffizienz im Betrieb realisieren und positionieren können“, so Programmverantwortliche Nicole Rotter von der TÜV Austria Akademie.
Auf dem Programm stehen laut den Angaben u.a.
- Energieoptimierung, Transport & Wirtschaftlichkeit
- Managementsysteme, Maßnahmenhandel
- Entwicklungen der Monitoringstelle
Die Zukunft
Vor kurzem wurde die Energieeffizienz-Richtlinienverordnung novelliert, die einige wesentliche Änderungen bestehender Methoden und auch einige neue Bewertungsmethoden beinhalte. Heidelinde Adensam (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) werde in ihrem Vortrag einerseits ein Resümee ziehen und andererseits einen Ausblick auf die Zukunft geben.
Die Vorschau auf das Energieeffizienzgesetz nach 2020 werde ebenfalls Thema sein. Im Hintergrund werden schon die gesetzlichen Umsetzungen für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2030 um 40 Prozent vorbereitet, heißt es bei den Veranstaltern: Zugleich soll der Anteil der erneuerbaren Energieträger auf 27 % erhöht werden. Insgesamt bedeute dies eine deutliche Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben und neue Herausforderungen für die Unternehmen.
Link: TÜV Austria