Ljubljana. Die Investorengruppe Andlinger & Company des Auslandsösterreichers Gerhard Andlinger kauft die slowenischen Eti Elektroelement, einem führenden Hersteller von Sicherungen und modularen Schutzgeräten. Rechtlich beriet CMS in Wien und Laibach.
Andlinger & Company erwerbe konkret eine Mehrheitsbeteiligung an der Eti Elektroelement d.d. und bezahlt 55,00 EUR pro Aktie. Die Übertragung der Aktien werde Ende November 2016 erfolgen. Die Käuferin hat die Möglichkeit, in einem nachgelagerten öffentlichen Übernahmeverfahren bis zu 100 Prozent der Aktien zu erwerben, so die Kanzlei.
Der Kaufpreis für die Gesamtübernahme beträgt rund 27,5 Mio. Euro. Andlinger & Company stehe ein Verkäuferkonsortium von 950-Eti-Aktioniären – bestehend unter anderem aus Mitarbeitern des Unternehmens – gegenüber. Dies sei die größte Aktionärsgruppe, die sich bisher in Slowenien für den Verkauf eines Aktienpakets formiert hat.
Die Unternehmen
Das von Auslandsösterreicher Gerhard R. Andlinger gegründete Unternehmen Andlinger & Company ist eine Gruppe privater Investoren und Unternehmer mit Büros in Brüssel, Wien und den USA. Investitionen erfolgen laut den Angaben meist in industrielle Unternehmen, wobei eine Mehrheits- und Managementbeteiligung angestrebt werde.
Bevorzugt werden Unternehmen, die über eine Innovationsführerschaft oder eine starke Nischenposition verfügen. Jeder Unternehmenskauf werde von einem Team geführt, das auch starke operative Expertise einbringt.
Eti Elektroelement d.d. gehöre zu den weltweit führenden Herstellern von Produkten für den Schutz elektrotechnischer Installationen in Gebäuden. Der Eti-Konzern mit Sitz in Izlake (Zentralslowenien) hat mehrere Tochterunternehmen im Ausland, darunter Produktionsunternehmen in Deutschland, Bosnien, Polen und der Slowakei. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes werden im Ausland erwirtschaftet. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 99,4 Mio EUR (2015) beschäftigte im Vorjahr knapp 1.600 Mitarbeiter.
Das Beratungsteam
Andlinger & Company wurde beim Kauf der Eti von CMS beraten. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Kauf für unsere Klientin trotz der komplexen Aktionärsstruktur in einem durchaus ambitionierten Zeitrahmen erfolgreich abwickeln konnten“, so Transaktionsexperte Peter Huber, der das CMS-Team leitete.
Er wurde im Wiener CMS-Büro von Clemens Grossmayer (Partner, Corporate/M&A), Anna Wieser (Rechtsanwältin, Corporate/M&A), Dieter Zandler (Rechtsanwalt, Wettbewerbsrecht) und Bartholomäus Matt (Associate, Corporate/M&A) unterstützt.
Das Transaktionsteam von CMS in Ljubljana umfasste Aleš Lunder (Partner, Corporate/M&A), Tomaž Petrovič (Partner, Corporate/M&A), Vesna Tišler (Senior Associate, Corporate), Amela Žrt (Senior Associate, Finance), Katja Balažic (Associate, Corporate), Maja Pukl (Associate, Corporate) und Tajda Vrhovec (Associate, Corporate).
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