Wien. Beim „Forum Aufsichtsrat“ war Heinrich Spängler vom Bankhaus Carl Spängler für einige griffige Zitate zu haben. So wies er darauf hin, dass neben „Verlässlichkeit“ und „Pünktlichkeit“ natürlich „Anstand“ an vorderster Stelle eines Geschäftsmodells stehen sollte. Ganz im Gegensatz zu den Praktiken gewisser Organisationen mit sizilianischem Background.
Board Search, Binder Grösswang und ÖPWZ (Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum) gingen Fragen nach der Exzellenz in Gremien im Rahmen des „Forum Aufsichtsrat“ nach.
Heinrich Spängler, Aufsichtsratsvorsitzender der Bankhaus Carl Spängler & Co AG, spannte dabei im Dialog mit Josef Fritz von Board Search einen breiten Bogen von der Professionalität im Aufsichtsrat, seine Erfahrungen mit der Cooling off-Periode, bis zu den Interessenskonflikten Eigentümer/Vorstand/Aufsichtsrat. Er nahm auch zu den Fehlentwicklungen im internationalen Bankwesen Stellung.
Reputation am wichtigsten
Ein Fazit der Veranstaltung war, dass Corporate Governance, Qualifikation und Unabhängigkeit – im Sinne der Freiheit von Interessenskonflikten – mehr denn je im Blickpunkt stehen. Spängler zu seinem Unternehmen: „Reputation ist der wichtigste Teil des Geschäfts. Vor 16,17 Jahren haben wir ein Leitbild erarbeitet und ,Anstand’ hinein genommen. Anstand, weil ,verlässlich’ und ,pünktlich’ ist die Mafia auch.“
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