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Finanz

Wie in Wien Bargeld behandelt wird

Wien. Bargeld ist am Abstellgleis, sagen die Anbieter digitaler Bezahlsysteme. Falsch, sagt die Statistik der Nationalbank: Drei Millionen Stück Banknoten werden im modernisierten Cash Center der Nationalbank-Tochter GSA in Wien täglich unter die Lupe genommen. Zuletzt wuchs der Bargeldumlauf deutlich.

Bargeld hat noch lange nicht ausgedient – das beweisen die Zahlen aus Österreich: Laut der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) werden 80 Prozent aller Transaktionen hierzulande nach wie vor in bar getätigt. Und im Vorjahr ist der Bargeldumlauf in Euro um rund 6,5 Prozent gestiegen.

Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, weshalb die OeNB-Tochter Geld Service Austria (GSA) dieser Tage ein modernisiertes Geldbearbeitungszentrum – auf neudeutsch Cash Center genannt – eröffnet hat. Damit sollen die immer größeren Bargeldmengen in Österreich und auch in Osteuropa bearbeitet werden.

Master Center in Wien

Im runderneuerten „Master Center“ der GSA in Wien werden täglich drei Millionen Stück Euro-Banknoten bearbeitet. Diese Banknoten werden auf ihre Umlauffähigkeit und Echtheit geprüft und danach wieder in Umlauf gebracht. Die vorhandenen Banknotenbearbeitungssysteme wurden nach Angaben der OeNB im Laufe des Jahres 2016 modernisiert und der Automatisierungsgrad wurde weiter erhöht.

In weiteren Cash Centern der GSA – konkret befinden sich solche in Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz – werden die in Österreich im Umlauf befindlichen Banknoten bearbeitet. Zusammen mit den Banknoten, die auch aus anderen europäischen Ländern angeliefert werden, beträgt das Volumen rund 1,6 Milliarden Banknoten pro Jahr.

Link: GSA

Link: OeNB

(rp)

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