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Business, Finanz, Recht

ARAG SE wächst in Österreich um 3,4 Prozent

Matthias Effinger ©ARAG

Wien. Rechtsschutzversicherer ARAG SE meldet Prämien- und Gewinnzuwächse in Österreich. Heuer stehen die „Produktgeneration 2018“ und die neuen EU-Datenschutz-Anforderungen bei der IT auf dem Arbeitsprogramm.

  • In ihrer vorläufigen Bilanz weist die ARAG SE Direktion für Österreich demnach eine um 3,4 Prozent gestiegene Bestandsprämie (Vorjahr +1,0 Prozent) per Ende 2016 aus, die sich auf 58,913 Mio. EUR (Vorjahr 56,967 Mio. EUR) erhöht habe.
  • Dabei stieg das reine Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr um 40,4% Prozent, von 2,925 Mio. EUR auf 4,105 Mio. EUR. Die Produktion (Neu- und Mehrprämie) stieg um 34,2% von 3,863 auf 5,182 Mio. EUR.
  • Gleichzeitig wurde das Wachstum von einem deutlichen Rückgang des Storno II beflügelt. Dieses ging um 20,9% bzw. um 0,848 Mio. EUR zurück (3,203 Mio. EUR versus 4,051 Mio. EUR im Vorjahr), so die ARAG.

CEO Matthias Effinger führt die Wachstumssteigerung auf drei wesentliche Ursachen zurück. Zum einen sei die bereits Mitte 2015 neu eingeführte Tarifgeneration auf breiten Zuspruch im Markt gestoßen, was erweiterte Produkt-Modularität, innovative Produkte u.a. betreffe. Zum anderen werden die neu eingeführten innovativen Rechtsdienstleistungen wie z.B. die rasche außergerichtliche Schadenerledigung bzw. Beratungsleistungen durch ARAG-Inhouse-Juristen mittlerweile von einer breiten Marktschicht angenommen.

Als erfolgreiche neue Maßnahmen im Vertrieb sieht Effinger u.a. auch flexiblere und zügigere Offertstellungen im Betriebs-Rechtsschutz oder eine optimierte Erreichbarkeit für Vertriebspartner an. „Alles zusammengenommen hat die ARAG in den letzten zwei Jahren sehr viel Vertrauen bei den ungebundenen Vermittlern gewinnen bzw. zurückgewinnen können und dies spiegelt sich jetzt in den Verkaufszahlen nieder“, so Effinger.

Die Ertragslage

  • Das EGT beträgt 22,6 Mio. EUR (Vorjahr 17,9 Mio. EUR). Hierbei entfallen 15,8 Mio. EUR auf das versicherungstechnische Ergebnis bei einer Combined Ratio von 72,8 Prozent (Vorjahr 14,1 Mio. EUR und Combined Ratio 75,3).
  • Die Gesamtschadenreserve in Höhe von 130,8 Mio. EUR ging aufgrund einer guten Schadenentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. EUR leicht – um 1,5 Prozent – zurück.
  • Insbesondere aufgrund von Sondereffekten konnte mit 6,7 Mio. EUR 2016 trotz Niedrigzinsphase ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis erzielt werden (Vorjahr 4,0 Mio. EUR), so die ARAG.

Die Bilanzierung erfolgte nach den Vorschriften des österreichischen Steuerrechts und des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Derzeit werden rund 100 Mitarbeiter beschäftigt.

Was kommt heuer

Für 2017 will Effinger die Arbeit an einer „optimierten Produktgeneration 2018“ vorantreiben, bei der diverse Vereinfachungen geplant seien. In diesem Zusammenhang verwerte ARAG zahlreiche konstruktive Hinweise aus der Maklerschaft und aus dem ARAG-Maklerbeirat. Die Produktlandschaft soll noch bedarfsgerechter auf die Kunden- und Maklerwünsche ausgerichtet werden; weiter werde das Produktportfolio im Sinne der Schaden-Präventions-Strategie optimiert. Zum Teil ließen sich dadurch zukünftige Rechtsstreitigkeiten von vornherein vermeiden, heißt es.

Zum anderen werde umfangreich in die IT-Landschaft investiert. Im Fokus stehen hierbei auch die Neuausrichtung des Web-Auftrittes und die Umsetzung der neuen Datenschutz-Grundverordnung DSGVO.

Link: ARAG

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