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Business, Recht

Austrian Standards: Normungsinstitut benennt sich um

Wien. „Austrian Standards Institute / Österreichisches Normungsinstitut“ wird „Austrian Standards International – Standardisierung und Innovation“. Beim Umsatz gibt es Gegenwind.

Mit der Umbenennung will das frühere Normungsinstitut dem Trend zur Internationalisierung Rechnung tragen, heißt es: Schon lange werden mehr als 90 Prozent der Standards auf internationaler Ebene und mit Beteiligung aus Österreich entwickelt.

Austrian Standards ermögliche tausenden österreichischen Expertinnen und Experten, mit innovativen Ideen international Standards zu setzen, und bringe Know-how in Form von Standards aus der ganzen Welt nach Österreich.

Der Neue Name soll diesen Trend nun reflektieren – wobei die gebräuchliche Kurzbezeichnung „Austrian Standards“ und Abkürzung A.S.I. beibehalten werden.

Umsätze unter Druck

Bei den Umsatzerlösen steht das ASI seit einiger Zeit unter Druck: Der Jahresbericht für 2016 weist einen Rückgang um 1,2 auf 7,34 Millionen Euro aus. Die Gründe: Mit dem NormG 2016 wurde ab 2016 ein Verbot von Teilnahmebeiträgen für die Mitarbeit an der Normung eingeführt, was zu einem Rückgang um rd. 1,3 Mio. Euro führte, so das ASI.

Zusammen mit dem Entfall des „Starterpackage“ für neue Teilnehmende an der Normung habe sich daraus insgesamt ein Entfall von rd. 1,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ergeben. Infolge von Steigerungen bei den restlichen Umsätzen (insgesamt rd. 0,3 Mio. Euro) konnte die Reduktion auf 1,2 Mio. Euro begrenzt werden, heißt es weiter.

Das ASI war in den letzten Jahren wegen der durch Normen und Normenschaffung entstehenden Kosten gelegentlich kritisiert worden (wogegen es sich gewehrt hat), so etwa erst 2017 von Vertretern der gemeinnützigen Baubranche.

Neuer Name, neuer Weg

„Mit dem Begriff ‚international‘ im Namen heben wir deutlich hervor, was Austrian Standards immer schon war und seit langem leistet“, so ASI- Direktorin Elisabeth Stampfl-Blaha zum neuen Namen: „Wir sind Teil eines weltweiten Netzwerks, u. a. Mitglied der weltweiten Normungsorganisation ISO, und bedeutende internationale Drehscheibe für Know-how.“

Die künftige Ausrichtung von Austrian Standards gebe der Begriff Innovation vor. „Wir sind offen für neue Ansätze der Standards-Entwicklung, für neue Themen und Anforderungen und neue Kooperationen und Partnerschaften, die weit über das bewährte System von ISO und CEN hinausgehen können“, so die Austrian-Standards-Direktorin.

Nicht nur den technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunftsthemen will sich Austrian Standards verstärkt öffnen: Vom Internet of Things über Industrie 4.0 und Blockchain bis hin zum betreuten Wohnen oder Smart Cities.

Auch bei der Entwicklung von Standards sollen neben klassischen Arbeitsweisen verstärkt innovative Methoden – Stichwort: Co-Creation bzw. Open Innovation – erprobt und genutzt werden.

Wesentlich werde dabei sein, neue Themen und Technologien möglichst früh in die Entwicklung von Standards einzubeziehen, um ihre Marktchancen vom Start weg zu verbessern. Dazu werde sich Austrian Standards weiter öffnen, um alle Möglichkeiten des gesamten Ökosystems Standardisierung anbieten und nutzen zu können.

Link: Austrian Standards

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