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Business, Motor, Nova

Der Buggy kehrt zurück – als E-Auto für Hippies

Buggy als E-Auto (Studie) ©VW

Freizeit. An den Kalifornien-Lifestyle der 1970er Jahre soll die Wiederaufersehung der US-Strandbuggys anknüpfen. Doch der neue Buggy wird ein E-Auto, so VW.

Die Volkswagen AG will eine Legende wieder aufleben lassen: Anfang März präsentiert der Wolfsburger Konzern die erste vollelektrische Version eines neuen Buggys.

„Buggy“ – das kommt von verrückt und war die Bezeichnung für jene Spaß-Mobile, die ab Anfang der 1960er Jahre in den USA als Strandfahrzeuge der Hippie-Generation entstanden: Knallige Farben, dröhnende Motoren, offene Karosserie.

Die damaligen VW-Konzernchefs gehörten vermutlich eher dem entsetzten Establishment als der Riege der Buggy-Betreiber an. Doch für ihre heutigen Nachfolger ebenso wie für viele Autokäufer sind die 1960er und 70er Jahre ein sagenumwobenes, romantisches Zeitalter. Durchaus verständlich: Von Abgasen war noch keine Rede, geschweige denn von Abgasskandalen…

Die Buggys von anno dazumal entsprangen oft einer VW-Basis (dem VW Käfer). Doch sie waren bei braven Bürgern wegen ihrer höheren Unfallgefahr berüchtigt und verschwanden schließlich Ende der 1980er mit den zunehmenden Anforderungen der passiven Sicherheit.

Kalt und zugig waren sie natürlich gerade in mitteleuropäischen Breiten auch. Nun will Volkswagen sie zurückbringen. Ohne die Unfälle und die Zugigkeit, aber sehr wohl mit offenem Verdeck.

„Buggy ist automotives Lebensgefühl“

Angelehnt an die populären US-Strandbuggys basiert die Studie auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Konzerns, die damit ihre Vielseitigkeit beweisen soll. „Ein Buggy ist mehr als ein Auto. Es ist ein automobiles Lebensgefühl. Das spiegelt sich auch im neuen E-Buggy wider, der zeigt, wie die moderne, retrofreie Interpretation eines solchen Klassikers aussieht und vor allem, wie emotional Elektromobilität sein kann“, meint Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen.

Der konzeptionelle Ansatz des vollelektrischen Buggys orientiere sich an den historischen Vorbildern aus Kalifornien: Damals bildete das Käfer-Chassis die Grundlage, heute tritt der MEB an ihre Stelle

Die Neuinterpretation des reinrassigen Buggys verzichtet stilecht auf festes Dach und konventionelle Türen. Zusätzlich dominieren freistehende Räder mit Offroad-Reifen und offene Seitenschweller den Gesamteindruck.

Was die Studie auch zeigt: Der Konzern-Elektrobaukasten hat das Potenzial, individuelle Kleinserien entstehen zu lassen – jedenfalls wenn VW seinen neuen Buggy wirklich auf die Srände schickt.

Ein Blick in die Auto-Geschichte

Die Geschichte der Spaß-Mobile mit Volkswagen Technik ist lang: Vom Käfer-Cabriolet, über Sonder- und Spezialkarosserien von Firmen wie Hebmüller und Rometsch bis zu komplett offenen Varianten wie dem Meyers-Manx Buggy gab es jahrzehntelang kreative und teilweise exklusive Sonderlösungen auf Käfer-Basis.

Bis in die 80er-Jahre entstanden laut VW weltweit rund 250.000 individuelle Fahrzeuge in Kleinserien und Unikaten. Die neue Studie des vollelektrischen Buggy wird auf dem 89. Internationalen Automobil-Salon in Genf vorgestellt (7. bis 17. März 2019).

 

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