Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Steuer

F&E-Ausgaben steigen in Österreich weiter an

F&E. Die 30 forschungsstärksten Unternehmen Österreichs geben gemeinsam über 1,2 Milliarden Euro aus: Spitzenreiter sind ams und voestalpine.

Die Beratungsorganisation EY hat die F&E-Budgets der 30 börsenorientierten Unternehmen in Österreich mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung untersucht und stellt ein stetes Wachstum fest: Die Ausgaben stiegen 2018 um 7 Prozent. Seit 2013 gab es bei den 30 Spitzenreitern fast eine Verdoppelung von 690 Mio. auf 1,217 Mrd. Euro.

  • Das Ranking der höchsten F&E-Ausgaben führt die ams AG an: Der weltweit tätige Technologiekonzern investierte 2018 demnach 239 Mio. Euro in Innovationen, ein Plus von 12 % zum Vorjahr.
  • An zweiter Stelle reihte sich voestalpine ein, die 2018 152 Mio. € ausgab (plus 8 % gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von
  • S&T  auf Platz drei mit 123 Mio. Euro (plus 7 %).

Technologiesektor ist federführend

In Österreich führt Fabasoft im Bereich F&E-Intensität an, also in der Höhe des Anteils der F&E-Ausgaben am Umsatz – mit Ausgaben in Höhe von 24,1 % des Umsatzes im Geschäftsjahr 2018.

An zweiter und dritter Stelle platzieren sich ams (16,8 %) sowie Kapsch TrafficCom (14,9 %), gefolgt von S&T und AT&S. Die Top Fünf werden also ausschließlich von IT-Unternehmen belegt. Den sechsten Platz sichert sich mit Zumtobel (6,1 %) ein Unternehmen aus dem Industriesektor.

Weltweit gesehen dominieren Pharmakonzerne sowie Biotechnologie die Reihung. Mit einer F&E-Intensität von 37,1 % ist der US-amerikanische Pharmakonzern Celgene Spitzenreiter.

Europaweit sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2017 auf 2018 um 6 % gestiegen.Nordamerika steigerte seine F&E-Ausgabe innerhalb eines Jahres um 13 %, Asien und der Pazifikraum um 9 %.

Hohe EBIT-Marge bei hoher F&E-Intensität

Speziell im Bereich Informationstechnologie zeige sich deutlich der Zusammenhang zwischen überdurchschnittlicher F&E-Intensität und einer hohen EBIT-Marge, so EY: Unternehmen mit besonders hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung erzielten durchschnittlich eine EBIT-Marge von 14,7 %.

Hingegen erreichten Konzerne mit unterdurchschnittlicher F&E-Intensität nur eine EBIT-Marge von 11,7 %. Diese Entwicklung zeichne sich nicht nur im IT-Sektor, sondern auch im Bergbau und der Metallgewinnung sowie der Industrie ab. Die Schlussfolgerung der Studienautoren: Innovativere Unternehmen sind auch erfolgreicher.

Gunther Reimoser, Country Managing Partner EY Österreich: „Es wird immer klarer, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zunehmend von ihrer technologischen Leistungsfähigkeit und Innovationskraft bestimmt wird. Auch Anleger und Investoren legen immer größeren Wert auf diese Faktoren.“

 

Weitere Meldungen:

  1. EY-Studie: US-Konzerne dominieren bei Forschungsausgaben
  2. Magna steckt weitere 1,5 Mio. Euro in die Forscher der TU Graz
  3. Fraunhofer macht Wiener TU-Professor Schlund zum neuen Chef
  4. Fraunhofer startet eigenen KI-Chatbot „FhGenie“ mit Microsoft