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Business, M&A

EY-Studie ortet Aufwärtstrend bei Investitionen aus China

M&A. Die Aktivitäten chinesischer Investoren in Europa im Jahr 2019 sind laut Studie insgesamt gesunken. Es zeige sich allerdings ein Aufwärtstrend.

Die Zahl der Transaktionen reduzierte sich laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens EY in 2019 im Vergleich zu 2018 von 196 auf 182. Die Investitionssummen chinesischer Unternehmen in Europa sollen von 31,2 Milliarden US-Dollar auf 17,3 Milliarden gesunken sein. Die Investitionssummen sind somit um rund 55 Prozent zurückgegangen, heißt es.

Anstieg im zweiten Halbjahr

Allerdings soll die Zahl der Transaktionen laut EY in der zweiten Jahreshälfte 2019 wieder gestiegen sein: Die Übernahmen stiegen im Halbjahresvergleich von 83 auf 99. Noch stärker entwickelten sich die Transaktionssummen im zweiten Halbjahr: Diese stiegen von 2,4 Milliarden US-Dollar auf 14,9 Milliarden US-Dollar.

„Im zweiten Halbjahr zog der Markt spürbar an. Die Bereitschaft, auch größere Deals anzugehen, ist deutlich gestiegen“, so Eva-Maria Berchtold, Leiterin des Bereichs Transaction Advisory Services bei EY Österreich.

Die Zahl der Deals im Industriesektor stieg laut Studie von 39 im Jahr 2018 auf 56 im vergangenen Jahr. Rückläufig soll hingegen das Engagement chinesischer Investoren im Finanz- und im Energiesektor gewesen sein, wo die Zahl der Deals von 18 auf zwölf bzw. von 16 auf fünf sank, heißt es.

Deutschland liegt mit 39 Transaktionen voran

Mit 39 Transaktionen wurden die meisten Transaktionen in Deutschland gezählt, gefolgt von Großbritannien (31 Deals), Frankreich (18) und Italien (14). In Österreich gab es erneut einen Rückgang und erstmals seit 2010 keine Übernahme, so EY. Im Jahr 2018 haben chinesische Investoren noch drei Unternehmen in Österreich übernommen, 2017 waren es fünf.

Betrachtet man die größten Deals mit China-Investoren, so liegen die Briten voran:

  1. Die europaweit größten Investitionen waren im vergangenen Jahr laut EY die Übernahme der britischen Greene King-Brauereigruppe durch die CKA Gruppe mit einer Transaktionssumme von rund 5,6 Milliarden US-Dollar.
  2. Die zweitgrößte Transaktion war der Erwerb eines Fünf-Prozent-Anteils am Daimler Konzern durch den chinesischen Autokonzern BAIC.
  3. Auf dem dritten Platz folgt der Einstieg der Jiangsu Shagang Gruppe beim britischen Rechenzentrumbetreiber Global Switch für 2,2 Milliarden US-Dollar.

Corona-Virus als Variable

Der Ausbruch des Coronavirus könnte laut EY kurzfristig Auswirkungen auf die Aktivitäten chinesischer Investoren in Europa haben: „Je nachdem, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickelt, könnte es zu einem Rückgang der Transaktionsaktivitäten im ersten Vierteljahr kommen.“

 

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