Automarkt. Im ES 300h ersetzt Autobauer Lexus konventionelle Außenspiegel durch ein digitales Kamerasystem. Ähnliche Wege geht Audi mit dem e-tron.
Die Kameras übertragen die Bilder des Außenbereichs auf Monitore im Innenraum und bieten eine automatische Weitwinkelfunktion für das Abbiegen.
Die beiden Fünf-Zoll-Farbmonitore sind im Innenraum auf derselben Höhe positioniert, wo sich sonst die Außenspiegel befinden. Das Außengehäuse der Kameras wurde im Vergleich zu konventionellen Außenspiegeln deutlich verkleinert. Dies sollte mehrere Vorteile bringen: Einerseits wird der Luftwiderstand verringert, andererseits werden die Windgeräusche reduziert.
Bei Schlechtwetter auch beheizbar
Auch sonst ist das Prinzip attraktiv: Die Gefahr einer Sichtbehinderung durch Regen ist laut Lexus deutlich kleiner als bei herkömmlichen Außenspiegeln. Und bei Beschlägen oder Vereisung können die Kameras durch Aktivierung des Enteisers beheizt werden.
Setzt der Fahrer den Blinker oder legt den Rückwärtsgang ein, bietet das digitale Rückspiegelsystem automatisch ein vergrößertes Blickfeld auf den Bereich neben und hinter dem Fahrzeug. Ist der Spurwechsel beendet, kehrt das System automatisch zur Standardeinstellung zurück.
Die Weitwinkelansicht kann für das Öffnen der Tür, das Setzen des Blinkers und für das Einlegen des Rückwärtsganges vom Fahrer auch manuell ein- oder ausgeschaltet werden.
Aufpreis von 2000 Euro
In Österreich und Deutschland sind die digitalen Außenspiegel laut Lexus in der Ausstattungslinie Luxury Line und mit einem Aufpreis von 2.000 Euro erhältlich. Wer sich diesbezüglich auch die Konkurrenz anschauen möchte, findet etwa beim Audi E-Tron Außenkameras statt konventionellen Rückspiegeln.