
Corona-Hilfen. Die Regeln für die staatliche Investitionsprämie werden gelockert: Unternehmen haben nun drei Monate länger Zeit um die geförderte Investition zu starten.
Mit der Investitionsprämie hat Österreich nach den Liquiditätssicherungsmaßnahmen ein Impulsprogramm gestartet, um die Resilienz und die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Betriebe durch Investitionen zu stärken. Im Ministerrat wurde nun eine weitere Erleichterung für Unternehmen auf den Weg gebracht, die noch heute im Nationalrat beschlossen werden soll.
„Unternehmerinnen und Unternehmer haben nun drei Monate länger Zeit ihre Investitionstätigkeit zu starten. Die sogenannten ‚ersten Maßnahmen‘, die den Beginn der Investitionstätigkeit kennzeichnen, müssen bis Ende Mai gesetzt werden. Erste Maßnahmen sind Bestellungen, Lieferungen und Anzahlungen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Bisher knapp 80.000 Anträge
Von Beginn an habe man einen enormen Run auf die Investitionsprämie gespürt. „Dieser ist ungebrochen“, so die Ministerin: Bislang seien bei der Bundesförderagentur aws knapp 80.000 Anträge eingegangen, die ein Investitionsvolumen von 28 Milliarden Euro auslösen können.
Die hohe Nachfrage habe volkswirtschaftlich eine uneingeschränkt positive Signalwirkung, heißt es. Rund die Hälfte aller Anträge werden laut den Angaben im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestellt. Die Prämie sei „ein wichtiger Impuls für den Wirtschaftsstandort und sichert tausende Arbeitsplätze in Österreich“, so Schramböck.
Anträge können bis zum 28. Februar 2021 beim Fördermanager der aws eingebracht werden.