Start-ups. Kanzlei Noerr hat das Insurtech Getsafe bei der Erweiterung der Series-B-Finanzierung auf 80 Millionen Euro beraten. Ziel ist u.a. eine eigene Versicherungslizenz.
Bereits Im Dezember 2020 hatte das Insurtech 25 Millionen Euro eingesammelt und den Versicherer Swiss Re als strategischen Investor gewonnen, heißt es dazu. Zu den neuen Investoren der erweiterten Finanzierungsrunde gehören laut den Angaben große Family Offices aus Deutschland und der Schweiz, darunter Abacon Capital. Bestehende Investoren wie Earlybird, CommerzVentures und Swiss Re beteiligten sich ebenfalls.
Das Unternehmen
Getsafe (Slogan: „Versicherung kann auch einfach sein“) bietet über eine App Produkte aus den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz und Kfz in Deutschland sowie Hausratversicherungen in Großbritannien an. Der digitale Versicherer betreue aktuell eine Viertelmillion Kunden in Deutschland und Großbritannien und sei Marktführer in der Zielgruppe der Versicherungserstkäufer.
Das neue Eigenkapital soll auch in eine eigene Versicherungslizenz fließen: Um die gesamte Wertschöpfungskette zu kontrollieren, habe Getsafe im vergangenen Jahr die Zulassung einer Lizenz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beantragt. Mit der eigenen Lizenz will das Unternehmen Produkte und Innovationen für Kunden schneller vorantreiben, heißt es.
Für Getsafe war ein Noerr-Team um Dominik Rompza und Marc Philip Priesmeyer tätig, das insbesondere zu den gesellschaftsrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Fragen beraten habe. Der Berliner Partner Dominik Rompza hat Getsafe bereits im Rahmen der vorangehenden Finanzierungsrunden sowie beim Einstieg von Swiss Re begleitet.