Wien. Die Gemeinwohlstiftung Común und das Klimaschutzministerium haben mit „Vivienne“ einen Preis für ökologische Textilien ins Leben gerufen.
Die Gemeinwohlstiftung Común und das Klimaschutzministerium haben den Preis „Vivienne“ ins Leben gerufen. Der „Österreichische Preis für ökologische Textilien“ soll laut den Angaben Innovationen in der heimischen Textilszene auszeichnen und Jugendliche für die ökologische Dimension ihrer Kleidung sensibilisieren. Dotiert ist er mit insgesamt 8.500 Euro, die Einreichfrist geht von 6. März bis 30. April. Die Übergabe erfolgt bei den „Österreichischen Konsumdialogen“ im Juni 2023 in Hallein bei Salzburg.
„Die Herstellung von Kleidung ist oftmals sehr schlecht fürs Klima – und mit großen Umweltauswirkungen verbunden. Doch schon heute zeigen einige Produzenten, dass es auch ganz anders geht. Gerade in Österreich gibt es eine hohe Innovationskraft und großes Engagement für eine klimafreundliche Textilerzeugung, viele Modeschaffende und Textilunternehmen, die neue Wege beschreiten und auf unsere Umwelt achten“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Vivienne Westwood als Namensgeberin
„Mit dem Namen des Preises wollen wir Designerin Vivienne Westwood ehren, die Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf die Laufstege in den Modemetropolen dieser Welt brachte. Von neuen Fasertechnologien über besonders ökologische und sozialverträgliche Produktionsweise bis hin zu kreativen Designsystemen wie Upcycling oder Zero-Waste: Der Nachhaltigkeit sind keine Grenzen gesetzt“, so Veronika Bohrn Mena, Vorsitzende der Gemeinwohlstiftung Común.
Die Regeln
Einreichen können heimische Unternehmen, die sich mit nachhaltiger Textilproduktion beschäftigen.
- Der erste Preis, dotiert mit 5.000 Euro, wird laut den Angaben für einen kreativ-nachhaltigen Ansatz vergeben, der zudem skalierbar sein muss.
- Den zweiten Preis in Höhe von 2.500 Euro können auch kleine Unternehmen ohne skalierbare Modelle gewinnen.
- Zudem gibt es einen mit 1.000 Euro dotierten Jugendpreis für Schulklassen, die nachhaltige Outfits kreieren, heißt es.
Die Jury für den „Vivienne“-Preis bilden neben Vertretern von Ministerium und Stiftung unter anderem die Direktorin der Modeschule Hallein, Andrea Luckart, sowie Institutsvorständin Elke Schüssler von der Johannes Kepler Uni Linz.