Frankfurt/Wien. Der auch in Österreich vertretene Unternehmensberater Roland Berger Strategy Consultants prüft laut Meldung deutscher Medien den Verkauf an die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei Deloitte Touche Tohmatsu: eine der „Big Four“-Kanzleien mit rund 200.000 Mitarbeitern.
Entsprechende Schritte sind laut den Berichten beim internationalen Partner-Meeting der rund 250 Roland Berger-Partner am Samstag in Frankfurt beschlossen worden. Gleichzeitig gab bei dem Treffen der bisherige CEO Martin C. Wittig seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen bekannt.
Dieser Schritt falle ihm nicht leicht, müsse jedoch aus medizinischen Gründen erfolgen, heißt es in einer Aussendung von Roland Berger. Auf Wittig folgt in der Position des CEO Burkhard Schwenker, der bereits von 2003 bis 2010 dieses Amt inhatte und derzeit Aufsichtsratsvorsitzender ist. Diese Funktion werde nun Schwenkers bisheriger Stellvertreter, Vincent Mercier aus Paris, einnehmen.
Roland Berger ist nach eigenen Angaben die weltgröße Strategieberatung europäischen Ursprungs. Auf dem Meeting verabschiedeten die Partner „Eckpunkte der künftigen Strategie und beauftragten die Geschäftsführung auch, verschiedene Optionen aus dieser Perspektive zu überprüfen“, wie es in der Aussendung heißt. Das nächste Partnermeeting werde im Sommer 2013 stattfinden.
Der mögliche Partner
Deloitte Touche Tohmatsu ist neben PricewaterhouseCoopers (PwC), Ernst & Young, und KPMG eine der vier größten weltweiten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirmen. Neben der klassischen Steuerberatung verfügen die einzelnen Deloitte-Kanzleien (sie sind in insgesamt 150 Ländern aktiv und in Form eines „Netzwerks“ mit rund 200.000 Mitarbeitern organisiert) u.a. auch über Consulting-Aktivitäten. Gemessen am Umsatz gilt Deloitte als die Nr. 2 unter den „Big Four“-Kanzleien.
Deloitte Österreich hat nach früheren Angaben rund 1000 Mitarbeiter an insgesamt 8 Standorten.
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