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Wien. Die Große Koalition hat ihr Arbeitsprogramm für die Jahre 2013 bis 2018 veröffentlicht. Damit ist steuerlich die “Katze aus dem Sack”, so das Beratungsunternehmen BDO: Entgegen der bisherigen Warnungen vieler Steuerberater scheint damit die Wiedereinführung einer Vermögens- oder Erbschafts- und Schenkungssteuer kein Thema zu sein – zumindest vorläufig.
Dafür wurden unter dem Titel „Steuern lenkend einsetzen und mehr Steuergerechtigkeit schaffen“ eine Reihe von Einzelmaßnahmen angekündigt. Das einzig Positive aus Sicht der BDO ist die Abschaffung der Gesellschaftssteuer ab dem Jahr 2016.
An zusätzlichen Belastungen v.a. für Besserverdienende sollen unter anderem (neben Belastungen der Konsumenten durch Alkohol-, Schaumwein- und Tabaksteuer) kommen:
- Abschaffung der steuerlichen Begünstigungen für „Golden Handshakes“
- Erhöhung des Sachbezuges für Dienstautos von max 600 Euro auf 720 Euro p.m.
- Verlängerung der Solidarabgabe
- Nichtabzugsfähigkeit von Managergehältern über 500.000 Euro p.a.
- Abschaffung der Firmenwertabschreibung für Beteiligungen
- Wertpapieranschaffungen sollen nicht mehr zu den begünstigten Investitionen für den Gewinnfreibetrag zählen
Link: BDO