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M&A, Recht

Angeblicher neuer Hauptaktionär von C.A.T. oil betritt die Bühne, stellt Pflichtangebot in Aussicht

Frankfurt/Wien. Kaum hat der Vorstand der in Frankfurt börsenotierten C.A.T. oil öffentlich darüber nachgedacht, ob er denn nun wirklich einen neuen Haupteigentümer hat, meldet sich die fragliche Partei erneut zu Wort: Nachdem die Joma Industrial Source Corp. (Joma) am 29. Oktober pflichtgemäß die Übernahme der mittelbaren Kontrolle über 47,7 Prozent der Anteile gemeldet und den Parteien inklusive der verkaufenden Gesellschaft die vorgeschriebenen Informationen übermittelt habe, setze der strategische Investor nun „seine nächsten Schritte“, wie es heißt.

Joma Industrial kündigt erneut ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre an.

Sobald die zuständige Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin – das deutsche Pendant zur österreichischen Finanzmarktaufsicht FMA – die Veröffentlichung genehmigt habe, werde das Pflichtangebot an die Aktionäre der im SDAX an der Frankfurter Börse notierten C.A.T. oil erfolgen, heißt es in der Aussendung.

Einzelheiten zu dem Angebot, das nach deutschem Recht und in bar gelegt werden soll, können auf der Webseite www.joma-offer.de von Interessierten abgerufen werden, heißt es weiter.

Die Darstellung des Käufers

Der indirekte Übergang des 47,7 Prozent Pakets sei durch die Ausübung einer Option vom 27. Oktober 2014 zum vollständigen Erwerb der Skible Holdings Limited, einer maßgeblichen mittelbaren C.A.T oil Aktionärin, durch Joma Industrial Source Corp. am 27.Oktober 2014 erfolgt. Verkäufer Walter Höft habe den Vertrag selbst unterschrieben und von Joma Industrial Source Corp. alle Vertragsunterlagen erhalten.

Mit dem neuen Großaktionär erhalte die vor allem in Russland und Kasachstan tätige C.A.T. oil nicht zuletzt einen kräftigen Schub an Branchen-Knowhow in ihren Kernmärkten, gibt sich die von der österreichischen PR-Agentur Scholdan & Company verbreitete Aussendung optimistisch: Hinter der Joma und den zwei weiteren in die Transaktion involvierten Unternehmen M.A.S. Holding AG bzw. Singinvest Asian Fund stehe mit Maurice Dijols ein langjähriger Spitzenmanager des weltweit größten Unternehmens für Erdölexploration und Ölfeldservice, der Schlumberger Limited, der schon bisher in geringem Ausmaß in der C.A.T. oil investiert war.

Der 63-jährige Dijols verbrachte den Angaben zufolge über 30 Jahre seiner Laufbahn bei dem niederländischen Konzern Schlumberger, unter anderem als Vorstandsvorsitzender der Schlumberger Russia (2003-2011). Dijols bekleide Aufsichtsratspositionen in der größten russischen Bohrfirma Eurasia Drilling Company, der russischen IG Seismic Services sowie dem an der Londoner Börse notierten unabhängigen Öl- und Gasunternehmen RusPetro.

Die Übernahme von über 47 Prozent an der C.A.T. oil sieht der strategische Investor als „Beleg für die Perspektiven der österreichischen Ölbohrfirma mit ihren rund 2.900 Mitarbeitern und ihrem Spezialwissen für innovative Fördermethoden in Russland“.

Man lädt zu Gesprächen ein

Unter Einhaltung der aktienrechtlichen Vorschriften und Fristen sollen in den zuständigen Gremien zeitnah die weitere Strategieentwicklung und -umsetzung erörtert werden. Der Best Practice des Kapitalmarktes folgend werde die neue Mehrheitsaktionärin Joma Industrial Source Corp. das derzeitige C.A.T. oil Management dazu zu Gesprächen einladen.

Der neue Mehrheitsaktionär unterstreicht „seine besten Absichten für die künftige Entwicklung und Expansion von C.A.T oil“, heißt es weiter. In diesem Sinne appelliere Joma Industrial Source Corp. „eindringlich an den amtierenden C.A.T oil Vorstand und alle übrigen involvierten Parteien, persönliche Interessen hintanzustellen, keine falschen oder missverständlichen Behauptungen in der Öffentlichkeit zu verbreiten und gemeinsam für das Wohl des Unternehmens, seiner Mitarbeiter und Kunden zu arbeiten“, so die Aussendung.

 

 

 

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